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Atomenergie: Pro und Contra

Aufgabe 1. Lesen Sie den Abschnitt des Textes. Machen Sie Übungen zum Text:

… nennt Atomkraft die „letzte Möglichkeit“

Die Atomkraft soll nach Ansicht Präsident … nur als „letzte Möglichkeit“ gesehen werden. Bei einem Empfang einer Gruppe von Teilnehmern der großen Anti-Atomkraft-Demonstration in … erklärte … jedoch, es sei derzeit nicht möglich, die schon laufenden Kernkraftwerke zu schließen. Entschieden wandte sich der Präsident gegen den Bau des schnellen Brüters, dessen Techniken noch nicht restlos kontrollierbar seien… lobte die Organisatoren des Protestmarsches dafür, dass die Kundgebung „friedfertig und wirksam“ abgelaufen sei. Er betonte, dass Sicherheit bei der Erzeugung von Nuklearenergie eines seiner Hauptziele sei; es sei jedoch nötig, „an ein schwieriges Problem mit Vorsicht heranzugehen“. „Wir wollen zu alternativen Energiequellen und auch zu strengen Einsparmaßnahmen übergehen“, sagte der Präsident, „um die Notwendigkeit für die Anwendung von Kernkraft auf ein Minimum zu reduzieren.“

Die Mitglieder des innenpolitischen Ausschusses des Repräsentantenhauses reisten nach Pennsylvania, um sich über den Reaktorunfall im Kernkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg zu informieren. Das Gremium bereitet einen umfassenden Bericht über die Nuklearpolitik der USA vor.

(Süddeutsche Zeitung)

 

Beantworten Sie die Fragen:

  1. Wie heißt Ihrer Meinung nach der Präsident, von dem hier die Rede ist?
  2. Aus welchem Jahr und aus welchem Land stammt Ihrer Meinung nach dieser Zeitungsbericht?
  3. Begründen Sie Ihre Meinung.
  4. Beschreiben Sie den aktuellen Stand der Diskussion.
  5. Wie stehen Sie persönlich:

a) zu Demonstrationen?

b) zur Atomkraft?

 

Aufgabe 2. Lesen Sie die Vokabeln zum Text, erklären Sie ihre Bedeutung nach dem Muster mit eigenen Worten:

Muster: Naturschutzgebiet, das ist ein Gebiet, in dem die Natur nicht verändert werden darf

 

Weideland, Idylle, Vorbote, Atommüll, Kernkraftwerk, Laufzeit, alte Garde, Gefecht, Prominenz, Mitbegründer, Protestbewegung, Blockade, Grüne

 

Sehen Sie die unbekannten Wörter zum Text „Atommüll? Nein, danke!“ an. Übersetzen Sie ins Ukrainische:

Zwischenlager, das – ein Ort, an dem etwas nur für eine bestimmte Zeit liegen soll

Behälter, der – ein Gegenstand, in dem man etwas aufbewahrt oder transportiert

Castor, der – der → Behälter, in dem der → Atommüll gelagert wird

etwas mit der Muttermilch aufsaugen – umgangssprachlich für: etwas sehr früh lernen

Trecker, der – umgangssprachlich für: der Traktor (ein landwirtschaftliches Fahrzeug)

hiesig – von hier; einheimisch

einen Protest tragen – einen Protest unterstützen

Chaot, der – hier: jemand, der für Unruhe sorgt

Wurzeln haben – hier: Verwandte haben

CDU, die – Abkürzung für: Christlich Demokratische Union Deutschlands, eine → konservative politische Partei

konservativ – hier: politische Grundeinstellung, bei der traditionelle gesellschaftliche Werte sehr wichtig sind

eine Aufgabe wahrnehmen – eine Aufgabe erledigen

etwas abladen – etwas ablegen; etwas lagern

etwas abschalten – hier umgangssprachlich für: den Betrieb stoppen

an etwas Hand anlegen – etwas tun

grün – hier: zur Partei Bündnis 90/Die Grünen gehörend, die sich für den Umweltschutz einsetzt

unerbittlich – bestimmt; streng

nationale Aufgabe, die – eine Aufgabe, die ein ganzes Land betrifft

 

ATOMMÜLL? NEIN DANKE!

Seit Jahrzehnten protestieren sie gegen die Atomwirtschaft: die Bürger des niedersächsischen Wendlands. Immer, wenn radioaktiver Abfall in das Atommüll-Lager nach Gorleben gebracht wird, demonstrieren Jung und Alt gemeinsam gegen den Transport. Doch es sind nicht nur Menschen aus dem Wendland: Aus ganz Deutschland kommen die Atomkraft-Gegner, um zu helfen.

Sprecherin: Naturschutzgebiet, Weideland, Idylle. Doch giftig leuchtet es auf den Feldern – Vorboten des Großprotestes am Wochenende. Das gelbe "X" – allgegenwärtig. "Wir wollen euern Atommüll nicht". In den nächsten Tagen wird hier der hochradioaktive Müll der deutschen Kernkraftwerke abgeladen. Die Demonstranten kommen aus ganz Deutschland nach Gorleben – die Ersten sind schon da und bauen auf.

Julian Bank (Bürgerinitiative "X-tausendmal quer"): Wir sind dafür, dass die Atomkraftwerke möglichst schnell abgeschaltet werden. Was die Bundesregierung jetzt vorhat: Das ist längere Laufzeiten, noch mehr Atommüll, bei dem wir nicht wissen, wohin damit. Das ist völlig die falsche Politik.

Sprecherin: Auch die alte Garde macht noch mal alles klar fürs nächste Gefecht. Marianne Fritzen legt selber Hand an: Nachtlager für die grüne Politikprominenz aus der Hauptstadt.

Marianne Fritzen ("Bürgerinitiative Umweltschutz"): Da werden Bärbel Höhn und Dorothee Steiner drin schlafen, die müssen zusammen kuscheln, hab ich gesagt. Weil noch so viele Jungs da sind.

Sprecherin: Das Haus der 86-jährigen wird voll werden, wie schon oft in den letzten 30 Jahren. Marianne Fritzen ist eine Mitbegründerin der Protestbewegung und unerbittlich wie am ersten Tag.

Marianne Fritzen: Jetzt kommt die Frage: "Ja, was machen wir mit dem Atommüll?" Da muss ich gleich sagen, also ich gehöre eigentlich nicht zu den Menschen, die sagen, es ist eine nationale Aufgabe und natürlich ist er da und wir müssen dafür sorgen – das ist nicht mein Problem.

Sprecherin: Gleich neben dem Naturschutzgebiet steht es – Das Zwischenlager für hochradioaktiven Müll in Deutschland. Und an diesem Wochenende werden wieder ein paar Atombehälter – Castoren genannt – dazukommen. Über hundert werden es dann sein, und weil die Atomkraftwerke jetzt länger laufen sollen, kommt noch mehr Müll – geschätzt 500 Castor-Behälter. Doch das ist auch ihr Land – daher wird hier der Widerstand bereits mit der Muttermilch aufgesogen. Die Bauernfamilie Kulow-Niemann kämpft geschlossen gegen das Atommülllager.

Laura Kulow: Die Bauern können hier nicht einfach wegziehen. Die haben hier ihr Land und ihren Hof und ihre Tiere und ihre ganze Existenz und die können nicht einfach sagen – also wie jeder andere, auch nicht so einfach – aber können vielleicht einfacher sagen: "Ich such mir jetzt 'nen Job in der Stadt – und Bauern können das nicht.

Sprecherin: Die Landwirte der Region haben sich zur bäuerlichen Notgemeinschaft zusammengeschlossen. Immer, wenn die Castoren rollen, machen sie sich zur Trecker-Blockade bereit.

Carsten Niemann: Das sind unsere Arbeitsgeräte und damit wird unmissverständlich deutlich, dass die hiesige Landbevölkerung den Protest trägt, und dass es nicht, wie es früher hieß, irgendwelche zugereisten Chaoten oder so was sind.

Sprecherin: Urgroßvater Kulow hat den bäuerlichen Protest einst mit angeführt. Seine Familie hat hier seit über 400 Jahren Wurzeln. Eigentlich sind die Bauern traditionell CDU-Wähler, aber hier wurden sie fast alle zu überzeugten Grünen.

Heinz Kulow: Der wird auch mal Atomkraft-Gegner, wenn das soweit kommt. Die ganze Familie ist Atomkraft-Gegner.

Sprecherin: Und so endet der Protest nie. Die beiden konservativen Bürgermeister verteidigen das Atommülllager – aber von der großen Politik fühlen sie sich schon lange vergessen.

Friedrich-Wilchelm-Schröder (CDU): All diese Bundeskanzler haben sich hier in der Region auch sehen lassen, betreut, und haben auch ihre Meinung dazu gesagt, zu dem Standort, und auch gebeten, die nationale Aufgabe dann auch tatsächlich hier wahrnehmen zu wollen oder zu lassen. Seitdem Gerhard Schröder und Trittin den Bund regiert haben, und auch danach, war kein Bundes-kanzler mehr hier.

Sprecherin: In diesem Jahr werden so viele Demonstranten wie noch nie erwartet – zehntausende Menschen aus ganz Deutschland. Platz jedenfalls gibt es reichlich.

Autor/in: Sylvia Wassermann/Lukas Völkel

1. Beantworten Sie die folgenden Fragen. Schlagen Sie unbekannte Begriffe im Wörterbuch nach.

1. Was tut man bei einer Demonstration nicht?

a) protestieren b) Widerstand leisten c) etwas demonstrieren

d) dagegen sein

2. Was ist für niemanden gefährlich?

a) Atomkraft b) Radioaktivität c) Katastrophe d) Naturschutzgebiet

3. Gegen wen wird häufig demonstriert?

a) die Wähler b) die Idylle c) die Politik d) das Weideland


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