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Das Wesen und die Funktionen der Archaismen

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Archaismus — bezeichnet ein aus irgendeinem Grund veraltetes Wort. Das Entstehen von Archaismen ist eine historische Erscheinung: das, was im modernen Deutsch als Archaismus gilt, existierte früher, z.B. im Mhd., als etwas Übliches, Allgemeingebräuchliches: Degen (Krieger). Zu Archaismen gehören nicht nur veraltete Wörter, sondern auch veraltete phonetische und grammatische Formen des Wortes. Das Wort stellt eine Einheit von Begriff, Bedeutung und Form dar. Dementsprechend lassen sich die Archaismen in folgende Gruppen einteilen:

Ø Begriffsarchaismen (solche Wörter, die nicht mehr im aktiven Sprachgebrauch vorhanden sind, weil diese Wörter solche Gegenstände oder Erscheinungen der Wirklichkeit bezeichnen, die veraltet oder aus dem Leben des Volkes ganz verschwunden sind. Solche Archaismen nennt man gewöhnlich Historismen (Lanze, Harnisch, Armbrust)

Ø Bedeutungsarchaismen (solche Wärter, deren Grundbedeutung oder eine andere verbreitete Bedeutung veraltet ist. Als eine lexikalische Einheit sind sie jedoch in der Sprache vorhanden und verbleiben sogar im aktiven Sprachgebrauch, doch mit einer neuen Bedeutung: Schild-„Platte mit einer Aufschrift“; Schutzwaffe

Ø Formarchaismen (solche Wörter, deren lexikalische Gestaltung veraltet ist. Man kann sie in drei Gruppen einteilen:

a) Wörter, die nicht mehr gebräuchlich sind, obwohl ihre Bedeutungen nicht veralten und diese Wörter vorhandene Begriffe ausdrücken: Minne-Liebe: einen wichtigen Begriff bezeichnet, aber das Wort verschwindet)

b) solche Wörter, die neben der neuen lautlichen Form manchmal in der alten Gestalt gebraucht werden: Herze statt Herz; solche Archaismen werden vor allem zu speziellen stilistischen Zwecken gebraucht-zur Schilderung der Epoche.

c) Archaismen der grammatischen Form, nämlich veraltete grammatische Formen einiger noch jetzt gebräuchlicher Wörter: auf Erden statt auf Erde.

Über das Schicksal der Archaismen kann man folgendes sagen:

Manche Archaismen bleiben seit Jahrhunderten in der Sprache bestehen, obwohl die durch dieselben bezeichneten Gegenstände längst verschwunden sind. Literatur, Geschichte bewahren diese Tradition. Manche Wörter verschwinden völlig aus der Sprache und bleiben nur als Archaismen in etymologischen Wörterbüchern verzeichnet. Einige Archaismen werden zu bestimmen stilistischen Zwecken verwendet, und dadurch bleiben sie in der Sprache erhalten: Poetismen (Lohe anstatt Flamme); Archaismen können im Zusammenhang mit der Geschichte des Volkes wieder im Sprachgebrauch auftauchen, d.h. wiederbelebt werden: Gau, Hort.

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