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Билет 54(а)

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Unter den unabhängigen verstehen wir solche ideogra­phischen Synonyme, die unabhängig vom Kontext die gleichen Haupt­merkmale des Gegenstandes, der Erscheinung oder des Vorgangs bezeichnen, aber sich durch deren verschiedene Nebenmerkmale unter­scheiden und demzufolge verschiedene manchmal sehr feine Schattie­rungen der Bedeutung besitzen. Die synonymische Reihe Ufer, Strand, Küste, Kai bezeichnet im allgemeinen den Erdrand eines Gewässers, aber jedes dieser Wörter hat seine besondere Bedeutungsschattierung, nämlich Ufer wird hinsichtlich eines Flusses, Baches gebraucht, Küste, Strand — hinsichtlich des Meeres, Kai bezeichnet eine mit Stein oder Holz befestigte Uferstrasse.

Zu den kontextualen Synonymen können solche Wörter und Wortverbindungen gezählt werden, die nicht immer sondern nur unter bestimmten Umständen, d. h. in bestimmten Kon­texten, als Synonyme auftreten. Zu solchen Synonymen gehören mehrdeutige Wörter, die infolge ihrer Mehrdeutigkeit in synony­mische Beziehungen zu verschiedenen Wörtern treten, und zwar nur in einer ihrer Bedeutungen. So hat das Wort ledig die Bedeutungen 'frei', 'los' und 'unverheiratet', dementsprechend tritt es einerseits, wie es schon oben erwähnt ist, als Synonym von los, frei auf, ande­rerseits— synonymisch zu unverheiratet.

Das Verb ruhen hat mehrere Bedeutungen: 'sich erholen', 'aus­ruhen', aber auch 'auf etwas liegen', 'auf etwas gestützt sein' u. a. So kann dieses Wort in der ersteren Bedeutung synonymisch zu den Verben rasten —'ausruhen', 'sich erholen' gebraucht werden.

In der zweiten Bedeutung ist das Wort ruhen zu den Wortverbindun­gen auf etwas liegen, auf etwas gestützt sein synonymisch, auch in über­tragener Bedeutung.

Stilistische Synonyme unterscheiden sich von anderen durch ihre besondere stilistische Beschaffenheit, also entweder durch die besondere stilistische Färbung oder durch den Gebrauch in verschiedenen funktionellen Stilen, was mit der Färbung verbunden ist. Das konkrete Sprachmaterial zeigt, dass stilistische Synonyme in der Regel ein und denselben Begriff bezeichnen, d. h. ein und dieselbe dingliche Bedeutung haben: Gestellt — Antlitz, Wellen — Wogen, Pferd —Ross. Die ersten Glieder dieser Synony-menreihen sind stilistisch neutral, die zweiten aber verschieden stili­stisch gefärbt.

Die stilistische Färbung dieses Wortes kann sich verändern, und dann verliert das Wort Antlitz manchmal seine gehobene Stilfärbung und bekommt eine andere, z. B. eine ironische, grobe, neutrale.

Meistens besitzen stilistische Synonyme verschiedene Nebenbe­deutungen, sie charakterisieren verschiedene Nebenmerkmale des Gegenstandes, der Erscheinung oder des Vorgangs wie in essen, fres­sen, speisen, geniessen. Das Verb essen ist neutral gefärbt, fressen ist grob, in bezug auf einen Menschen gebraucht, wird auch neutral, wenn es auf ein Tier bezogen wird (vgl. russ.ecmü, жратü und nicht Hauptschmerzen.

Die Grenze zwischen den vollständigen und ideographischen Sy­nonymen einerseits und stilistischen andererseits ist nicht immer deutlich durchzuführen. Manche ideographischen Synonyme können eine besondere stilistische Färbung erhalten und zu stilistischen werden, z. B. die ursprünglich ideographischen Synonyme Ross und Pferdsind zu stilistischen geworden. Pferd ist der allgemeine Name des Tieres, welcher dasselbe seiner Gattung nach bezeichnet. Ross bezeichnete ursprünglich ein edles Pferd, besonders ein für Kriegszwecke bestimm­tes, z. B. Kriegsross, Kampfross. Heutzutage ist dieser semantische Unterschied verschwunden, dagegen entwickelt sich der stilistische, dementsprechend können jetzt Pferd und Ross als stilistische Sy­nonyme betrachet werden, wobei Pferd die neutrale Färbung behält, Ross aber die gehobene, poetische erhält.

Vollständige Synonyme können auch eine besondere Färbung bekommen, also zu unvollständigen Synonymen werden, z. B. Onkel und Oheim, wo Oheim gewöhnlich stilistisch gehobener als das neutral gefärbte Onkel ist.

Ausser ihrer besonderen stilistischen Färbung können stilistische Synonyme in ihrer Entwicklung auch andere Schattierungen der Bedeu­tung erhalten. So waren die Wörter Kopf und Haupt zuerst stilistisch neutral, später bekamen sie auch feine Schattierungen der Bedeutung, z. B. Haupt als Bezeichnung eines Leiters.


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