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Typen der Wortbedeutung

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Wortbedeutungen können auf Grund verschiedener Kriterien klassifiziert

werden. Dementsprechend gibt es verschiedene Typen der Wortbedeutung, die z.T.

bereits erwähnt wurden.

1) Nach Bezeichnungs- und Inhaltsfunktion der Bedeutung unterscheidet man:

denotative und signifikative bzw. referentielle und denotative Bedeutung. Während

die Bezeichnungsfunktion der Bedeutung das referentielle „was" des Bedeutens

reflektiert, stellt die Inhaltsfunktion der Bedeutung das interiore „wie" dar. Das

Objekt als solches (als Gegenstand der realen Wirklichkeit) und als Erkenntnisobjekt

wurde von Logikern (G. Frege u.a.) und später von Linguisten unterschieden. Hierzu

einige bekannte Beispiele der Logiker:

Die Inhaltsfunktion der Bedeutungen von Morgenstern und Abendstern ist

durchaus verschieden, in den Merkmalsangaben von „Morgen" und „Abend" sogar

völlig entgegengesetzt, beide bezeichnen jedoch ein identisches Denotat, den

Planeten Venus. Auch die Ausdrücke der Sieger von Jena und dr Besiegte von

Waterloo besitzen völlig unterschiedliche Inhaltsfunktionen ihrer Bedeutungen, wie

etwa „Sieger" und „Besiegter" und bezeichnen das identische Denotat „Napoleon";

2) Nach dem Aspekt der Nominationstechnik sind zu unterscheiden:

direkte Bedeutung und übertragene Bedeutung.

Direkte Wortbedeutung (wörtliche, eigentliche Bedeutung) entsteht bei der

primären Nomination bestimmter Erscheinungen und Gegenstände der objektiven

Realität. Das Wort bezeichnet bestimmte Sinnlichwahrnehmende Eigenschaften der

Gegenstände:

z.B. schwarz – direkte Bedeutung ist Farbbezeichnung, die dunkelste Farbe, die kein

Licht reflektiert.

Übertragene Bedeutung entsteht bei der sekundären Nomination. Das konkrete

Sinnlichwahrnehmende der direkten Bedeutung führt zur Entstehung einer anderen

Bedeutung. Z.B. auf Grund der Farbbezeichnung schwarz besteht eine Reihe von

abgeleiteten Bedeutungen zur Bezeichnung der abstrakten Begriffe: schwarze

Gedanken, etwas schwarz kaufen;

3) Die semantische Ableitbarkeit, das heißt die Ableitung der übertragenen

Bedeutung von der direkten bildet die wichtige Quelle der Mehrdeutigkeit. Das

mehrdeutige Wort besitzt die Hauptbedeutung, die gewöhnlich die direkte Bedeutung

bildet. Die Haptbedeutung wird bei isollierten Nennung des Lexems auf der Ebene

der Sprache im Bewusstsein der meisten Sprachträger zuerst realisiert. Abgeleitete

und übertragene Bedeutungen bilden Nebenbedeutungen. Z.B. blau (Hauptbedeutung

ist Farbbezeichnung): ein blaues Kleid; abgeleitete Bedeutung – Blutunterlaufen:

blaues Flecken; übertragene Bedeutung – in den phraseologischen Wendungen: blau

sein (ganz betrunken sein);

4) Unter dem Aspekt der Zugehörigleit des Wortes zum System oder zur Rede

unterscheidet man potenzielle und aktuelle Bedeutungen. Die

Bedeutungsmöglichkeiten, die im System gegeben sind, können auf der Ebene der

Rede realisiert (aktuelisiert) werden;

5) Die konkreten Verbindungsmöglichkeiten sind nur durch die Gegebenheit

der objektiven Realität begrenzt. Z.B. das Verb fallen kann sich mit mehreren

Substantiven verbinden, sowohl mit konkreten als auch mit abstrakten Begriffen:

das Buch fällt, das Kind fällt, auf den Gadanken fallen.

In diesem Fall spricht man von der relativ freien Wortbedeutung, aber es kann sein,

dass das Lexem eine bestimmte Bedeutung nur in Verbindung mit ganz bestimmten

Komponenten realisieren kann. In diesem Fall spricht man von der phraseologisch

gebundenen Wortbedeutung. Z.B. nicht auf den Kopf gefallen sein (nicht dumm

sein). Das Verb fallen realisiert die Bedeutung “nicht dumm sein” nur in

Verbindung mit dem Substantiv der Kopf und der Negation nicht.


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