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Die Vergangenheitstempora

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    Das Plusquamperfekt ist eine relative Zeitform. Es dient zum Ausdruck der sogenannten Vorvergangenheit, d.h. der Vorzeitigkeit in der Vergangenheit, und wird nur in der Verbindung mit den Vergangenheitstempora gebraucht (Präteritum, selten Perfekt).

    z.B. Nachdem er bis 500 gezahlt hatte, stand er auf.

    Das Plusquamperfekt besitzt keine besondere Synonymie.

     

    Perfekt/Präteritum

    Die besondere Stellung des Perfekts im Tempussystem des Deutschen besteht darin, dass es sowohl den absoluten, als auch den relativen Tempora angehört. Als absolutes Tempus ist das Perfekt in seiner Grundbedeutung das Synonym des Präteritums. Sie haben dieselbe paradigmatische Bedeutung (die Bedeutung der Vergangenheit) und bezeichnen «den Ablauf des Geschehens vor dem Redemoment». Sie sind Synonyme im Paradigma. Diese Synonymie entsteht nicht durch die Transposition, d.h. dank dem Gebrauch in einem entsprechenden Kontext (wie die syntagmatische Synonymie), sondern sie ist durch die gleiche paradigmatische Bedeutung bedingt. Aber das bedeutet nicht, dass sie der Verwendung nach gleich sind. Sie haben verschiedene Verwendungsbereiche. Das Perfekt kennzeichnet den Dialog. Es ist ein besprechendes Tempus. Das Präteritum ist eine Erzahlform, es gilt als Tempus der Erzahlung.

    Die syntagmatischen Bedeutungen des Präteritums:

    1) Das episches Präteritum entsteht in Märchen, Novellen, Romanen.

    Die Eigenart des epischen Präteritums im literarischen Text besteht darin, dass es trotz seiner paradigmatischen Bedeutung eines Vergangenheitstempus ohne weiteres mit einem Zeitadverb der Gegenwart oder der Zukunft gebraucht werden kann. Es kann, z.B. in einer Romanszene heißen:

    Morgen waren Weihnachten.

    Das epische Präteritum ist je nach dem Kontext Ausdruck einer fiktiven Gegenwart oder Zukunft. Das Präteritum hat im literarischen Text wie auch alle anderen Tempusformen keinen Bezug auf den realen Redemoment. Es handelt sich hier um die fiktive Zeit einer erdichteten Romanenwelt, die der Leser miterlebt.

    2) Der 3. Verwendungsbereich des Präteritums ist die erlebte Rede. Die Verwendung des Präteritums der erlebten Rede in der modernen literarischen Prosa beruht darauf, dass die Vergangenheitsbedeutung des Präteritums neutralisiert wird. Im Gegensatz zur paradigmatischen Bedeutung bezeichnet das Präteritum in diesem Falle die Rede und die Gedanken der Romanhelden, die sich auf die Gegenwart oder auf die Zukunft beziehen. Das ist die syntagmatische Bedeutung des Präteritums. z.B. Wo war Doktor Grabow? Die Konsulin erhob sich unauffällig und ging.

    Der 1. Fragesatz enthalt die Gedanken der Konsulin. Das Präteritum bezeichnet hier die Gegenwart vom Standpunkt der handelnden Person aus. Es ist das präsentische Präteritum - eine der Besonderheiten der erlebten Rede.

    3) Das Präteritum hat noch eine syntagmatische Bedeutung und zwar die Bedeutung der Gleichzeitigkeit in der Vergangenheit. Das ist eine relative Bedeutung, die in den Grammatiken der deutschen Sprache nicht immer Beachtung findet.

    In der letzten Zeit betrachten manche Sprachforscher diese Bedeutung als paradigmatische Bedeutung des Präteritums. (Vgl. die Meinung von O.I. Moskalskaja). Diese Bedeutung kommt bei der Ersatzprobe zum Vorschein, wenn in gleicher atzkonstruktion das Präteritum und das Plusquamperfekt ausgetauscht werden.

    Sie begriff, dass ihre Eltern / Sie begriff, dass ihre Eltern auf sie auf sie warteten. gewartet hatten.

    (Gleichzeitigkeit (Vorzeitigkeit in der Vergangenheit in der Vergangenheit)

    Der Ersatz des Präteritums durch das Plusquamperfekt macht die Oppositionsverhältnisse zwischen diesen Tempora deutlich.

     


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