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Paradigmatische Beziehungen in der Lexik

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Das Paradigma bedeutet: allgemein das Muster, Beispiel; In der Sprachwissenschaft versteht man unter diesem Begriff ein Muster einer bestimmten Konjugation oder Deklination, das Beispiel hat, das für alle gleich flektierten Klassen steht. Man unterscheidet das syntaktische Paradigma und das lexikalische Paradigma. Syntaktisches Paradigma ist eine sprachliche Einheit, die im Kontext an der Stelle einer anderen tritt so, dass sich beide gegenseitig ausschließen: er(sie, es) tanzt(dichtet, singt) gut(schlecht, lustig)

Lexikalisches Paradigma wird anders als Wortfeld genannt (diesen Begriff führte Trier 1931 ein) — ein Gruppe sinnverwandter Wörter, die sie in ihrer Bedeutungsgehalt wechselseitig begrenzen. Jedes Wort hat seinen besonderen Stellenwert, so dass die Veränderung des gesamten Wortfeldes auch die Änderung des Stellenwertes und der Bedeutung jedes einzelnen Wortes zur Folge hat. Die Wörter eines Wortfeldes decken einen zusammengehörigen Sachbereich ab (abgeschlossenes Abbild der Wirklichkeit). Alles, woraus die Sprache besteht, ist nicht willkürlich zusammengetragen, sondern bestimmter Weise organisiert, strukturiert und in den gewissen systemhaften Beziehungen zu geschlossen. Die Wortfelder bilden ein System und stehen unter einander in bestimmten Relationen. Bei der großen Vielfalt und Unterschiedenheit einzelner lexikalischen Einheit entsteht etwas, was sich verbindet, unterscheidet und gegenüberstellt. Die Linguisten sind nicht einig, wie diese paradigmatische Beziehungen klassifizieren soll. Die meisten unterscheiden folgende paradigmatische Beziehungen:

Ø Thematische Zusammengehörigkeit (sie ist durch den Aufbau der objektiven Realität verursacht; man unterscheidet thematische Gruppen, lexikalisch-semantische Gruppen; lexikalisch-semantische Felder)

Ø Wortklasse und Wortarten

Ø Kleinere Gruppierungen innerhalb der Wortklassen: Verben-vt, vi,

Ø Hypero-Hyponymie (Oberbegriff; Unterbegriff)

Ø Wortbildung (Wortfamilien, Wortblöcke); die Wörter verbinden sich nach den gleichen Wurzeln, Affixen (Affixbedeutungen, Wortbildungsmodellen)

Ø Homonymie

Ø Synonymie

Ø Antonymie

Nicht alle Linguisten rechnen zu den paradigmatischen Beziehungen zu:

-die Paronymie (mit anderen Wörtern vom gleichen Stamm abgeleitetes Wort)

-die Konversion (m Übertritt eines Wortes in eine andere Wortart ohne formale Änderung: Dank; dank)

Erkennungsprinzip für das Vorhandensein der paradigmatischen Beziehungen, bei solchen Beziehungen gibt es immer etwas Gemeinsames und Differenzierendes.

In der strukturellen Semantik werden die paradigmatischen Beziehungen definiert erstens als Beziehungen der Einheiten, die durch die Relation der Opposition verbunden sind. Paradigmatische Beziehungen stellen in diesem Fall Beziehungen zwischen Einheiten dar, die in ein und demselben Kontext nur treten können und sich in diesem Kontext gegenseitig bestimmen oder ausschließen. Beispiele solcher lexikalisch-semantischen Paradigmen sind:

(1) MannTier

(2) MannFrau

(3) MannJunge

(4) MannArbeiter

(5) MannOffizier

Die fünf lexikalisch-semantischen Paradigmen (1), (2), (3), (4), (5), die durch die Relation der Opposition verbunden sind, ermöglichen es, die Semantik des Lexems „Mann“ ohne Kontext zu bestimmen. Ein Lexem kann auf eine solche Weise Element mehrerer lexikalisch-semantischer Paradigmen sein, wobei die Paradigmen hierarchisch strukturiert sind. Das Paradigma (1) charakterisiert das Lexem auf Grund des Merkmals Art von Lebewesen, das Paradigma (2) — Geschlecht, (3) — Alter, (4), (5) — Beruf, Beschäftigung usw.

Paradigmatische Beziehungen werden ferner bestimmt durch ein Verfah­ren, das als Substitution oder Austauschprobe bezeichnet wird. Die Substi­tution ist die Ersetzung unterschiedlicher oder synonymischer sprachlicher Einheiten in derselben Umgebung zur Ermittlung der Identität oder Variabi­lität derselben.


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