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Билет 44(а)

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Eine andere Art der Übertragung der Namensbezeichnung ist die Metonymie. Unter der Metonymie verstehen wir die Obertragung der Namensbezeichnung von einem Gegenstand auf einen anderen, von einer Erscheinung auf eine andere auf Grund eines lo­gischen Verhältnisses zwischen diesen Gegenständen oder Erscheinungen. Im Gegensatz zu der Metapher liegt hier keine Ähnlichkeit oder kein latenter Vergleich zugrunde.

Ein rein logisches Verhältnis zwischen den an der Übertragung teilnehmenden Gegenständen entscheidet alles. Das Wort Meto­nymie ist, wie auch das Wort Metapher, griechischer Herkunft: meta— 'über', onoma —''Name', also eigentlich die Umbenennung, z. B. Schlaukopf für einen schlauen Menschen, die ganze Stadt für die Be­wohner der Stadt usw.

Wir unterscheiden die poetische (stilistische) Metonymie und die lexikalische. Die erste ist ausdrucksvoller und bild­hafter.

Die poetische Metonymie zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie meistenteils eine Einzelbildung ist und den Wortschatz derSprache nicht bereichert, sie macht die Sprache emotioneller und expressiver.

Die lexikalische Metonymie dagegen schafft neue Bedeutungen der Wörter, sie ermöglicht die Bezeichnung neuer Gegenstände und Erscheinungen durch schon existierende Wörter, was zur Mehrdeutig­keit führt und dadurch den Wortschatz der Sprache bereichert.

Gehen wir jetzt zur Analyse der lexikalischen Metonymie über.

1. Die verbreitetste Abart der Metonymie ist die Namensübertragung auf Grund der Beziehung zwischen dem Ganzen und dessen Teil. Diese Abart der Metonymie wird Synekdoche genannt. Man unterscheidet zwei Abarten der Synekdoche: die Übertragung vom Teil auf das Ganze und vom Ganzen auf den Teil.

a) Die Hauptabart der Synekdoche ist die Namensübertragung vom Teil auf das Ganze, wo der Teil genannt,das Ganze aber gemeint wird, also wo der Teil das Ganze vertritt. Diese Erscheinung heisst lat. pars pro toto (der Teil für das Ganze). Man sagt: Er ist ein kluger Kopf statt ein kluger Mensch

Zu dieser Abart der Synekdoche gehören auch die Bahuvrihi: Schreihals, Langohr, Graubart, da sie durch ein Merkmal Lebewesen bezeichnen.

b) Die zweite Abart der Synekdoche besteht darin, dass das Ganze genannt, aber der Teil gemeint wird, also das Ganze vertritt den Teil. Man sagt: die gestrige Gesellschaft war sehr interessant und meint darunter ein paar Menschen; oder die ganze Welt klatschte Beifall, wo unter der Wortverbindung die ganze Welt nur eine Gruppe von Menschen gemeint wird.Flora bezeichnet die Pflanzenwelt, kann aber die Flora einer Ge­gend bedeuten.

Diese Abart der Synekdoche ist weniger als pars pro toto verbreitet. Es ist manchmal schwer zu unterscheiden, ob wir es mit einer lexikalischen oder stilistischen Synekdoche zu tun haben.

2. Die zweite Abart der Metonymie ist die Namensübertragung vom Raum auf die sich dort befindlichen Personen: das ganze Auditorium statt alle Zuhörer, Stadt anstatt Einwohner, Theater statt Zuschauer, Haus anstatt Bewohner u. a.

3. Die dritte Abart ist die Namensübertragung vom Behälter auf das, was sich darin befindet: Flasche statt Bier, Wein; Glas statt Tee. Kaffee, Bier.

4. Die vierte Abart ist die Namensübertragung von einem Kleidungsstück auf einen Körperteil. Sohle bedeutete ursprünglich nurden 'unteren Teil eines Schuhes'.

Jetzt aber bedeutet dies Wort auch die 'untere Oberfläche des Fusses'. (Vgl. russ. поäошва обуви, ступни.)

5. Die fünfte Abart ist die Namensübertragung von einem Körperteil auf ein Kleidungsstück.


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