Esztergom (Gran)

Thema 19: Fremdenverkehr, Tourismus in Ungarn

Fragen zum Thema:

• Wo liegt Ungarn?
• Wie groß ist die Bevölkerung und das Gesamtgebiet unseres Landes?
• Welche sind unsere Nachbarländer? /Welche Länder grenzen an Ungarn?
• Welche sind die längsten Flüsse und der größte See von Ungarn?
• Wie ist das Klima unseres Landes?
• Wie könntest du die Haupstadt des Landes charakterisieren?
• Welche Sehenswürdigkeiten würdest du den Touristen zeigen?
• Wie könntest du das politische System in Ungarn charakterisieren?

Ungarn

Ungarn liegt in Mitteleuropa, im Herzen Europas, im Karpatenbecken. Ungarn ist ein ziemlich kleines Land, das Gesamtgebiet des Landes beträgt kaum mehr als 93 000 Quadratkilometer. Ungarn hat 10,8 Millionen Einwohner. Durchschnittlich leben ungefähr 120 Menschen auf einem Quadratkilometer. Im Westen grenzt unserem Land Österreich, im Süden Slowenien, Kroatien und Serbien, im Osten Rumänien und die Ukraine, im Norden die Slowakei. Die größten landschaftlichen Einheiten sind die kleine Tiefebene, Transdanubien und das Nördliche Mittelgebirge.

Der niedrigste Punkt des Landes in der Nähe von Szeged liegt 79 m und der höchste, das Kékes- Plateau 1015 m über dem Meeresspiegel.Der längste Fluß von Ungarn ist die Donau, der zweitlängste die Donau. Der größte See des Landes ist der Plattensee/Balaton. Nicht weit von der Hauptstadt befindet sich der Velence-See.

In Ungarn herrscht kontinentales Klima. Das heißt, es gibt vier Jahreszeiten, den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter. Ungarn ist reich an Mineral und Heilquellen: Weltweit berühmt ist der Hevizer- Thermalsee.Ungarn ist ein landwirtschaftliches Land. Die wichtigsten Anbaupflanzen sind: Weizen, Roggen, Gerste, Rüben, Kartoffeln, Mais, Hafe. Die ungarische Weinproduktion hat Jahrhunderte lange Tradition. Es gibt 15 historische Weingebiete: die bekannsten ungarischen Weinsorten sind der graue Mönch, der Erlauber Stierblut, die Tokajer Weine, der Blauerfränkler. Der Tierzucht ist auch entwickelt. Vor allem werden Schweine, Rinder und Milchkühe gezüchtet. Die ungarische Pferdezucht ist sehr bekannt.

Die Industrie hat heutzutage eine schwere Lage. Der Fremdenverkehr spielt eine wichtige Rolle im wirtschaftlichen Leben. Viele Touristen besuchen uns aus eller Welt. Es gibt viele schöne Gebiete, die auch die Ausländer aufsuchen. Am beliebtesten sind der Balaton, und die Hauptstadt, Budapest. Budapest liegt an beiden Ufern der Donau. Unsere Hauptstadt ist eine der schönsten Hauptstädte der Welt. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Freiheitsdenkmal auf dem Gellertberg, von dort hat man ein herrliches Panorama auf die Stadt. Im Zentrum von Buda würde ich den Touristen den Schloßgarten, die berühmte Mattiaskirche und die Fischerbastei zeigen. Von dort hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Donau und das Gebäude des Parlaments. Besonders interssant ist die Margareten-Insel, die gerade in der Mitte der Donau liegt. Es lohnt sich den Besuchern noch den Heldenplatz zeigen. Auf dem Platz in der Mitte stehen die Staute von Erzengel Gabriel und die sieben Stammesfürsten, die die wichtigsten und bedeutendsten Gestalten der ungarischen Geschichte sind. Im Stadtwäldchen befinden sich das Szechenyi Bad, der Zoo, der Vergnügungspark, die Burg Vajdahunyad, die Kunsteisbahn, im Sommer der Ruderteich.

Debrecen

Fragen:
1. Was weisst du über die Geographie und Geschichte von Debrecen?
2. Welche Institutionen /Sehenswürdigkeiten gibt es in Debrecen?
3. Welche Möglichkeiten gibt es zur Erholung und zur Entspannung?

1.
Debrecen liegt auf der Tiefebene, im Osten von Ungarn. Es ist mit etw. 250.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Ungarn und es ist die Haupstadt des Bezirks "Hajdu-Bihar". Die Stadt war bereits im 16. Jahrhundert eine freie königliche Stadt. Während der Türkenherrschaft hat Debrecen an der Grenze der drei Teile des Landes eine besondere Stellung gehabt. Die Reformation hat hier schnell ihren Sieg erreicht. Debrecen wurde zweimal zur Haupstadt des Landes: 1848 und 1944/45 hatte die Regierung hier ihren Sitz. Heute ist Debrecen eine Großstadt mit vielen Gesichtern: kleine, alte Häuschen sind hier genauso zu finden wie moderne Wohnsiedlungen am Rande der Stadt. Im Stadtzentrum wird man gleich auf eine zweitürmige Kirche aufmerksam: das ist die Reformierte Großkirche. Sie ist im Laufe der Jahre zweimal abgebrannt. Die Einfachheit der inneren Einrichtung ist ein Kennzeichen der Reformation. Von ihrem Turm aus hat man eine herrliche Aussicht auf die Stadt und auf die Umgebung. Hinter der Kirche steht das Reformierte Kollegium, in dem sich das Gymnasium, die Theologische Fakultät und die Wohnheime befinden. Diese Schule wurde vor etw. 450 Jahren gegründet und so große Persönlichkeit haben hier gelernt wie z.B.: die Dichter Mihály Csokonai Vitéz und Zsigmond Móricz.

2.
Die Kossuth- Universität mit der Philosophischen und der Naturwissenschaftlichen Fakultät ist auch sehr berühmt. Hier werden jährlich viele Lehrer für die Mittelschulen des Landes ausgebildet. An der Medizinischen und der Agrarwissenschaftlichen Universität studieren auch Hunderte von Jugendlichen, ausserdem hat die Stadt noch mehrere Hochschulen (z. B.: Die Kölcsey Pädagogische Hochschule) In Debrecen gibt es noch viele Gymnasien und Mittelschulen.
Von den Museen sind das Dery- Museum, das Literarische Museum zu erwähnen. Im Déry Museum sind unter anderem viele Gemälde von Mihály Munkácsy zu besichtigen.

3.
Wer Erholung braucht, kommt mit der Straßenbahn schnell in die wunderschöne Parkanlage der Stadt. Erwachsene können im Heilbad eine Zeit verbringen, schwimmen, auf dem Teich Boot fahren oder einfach einen Spaziergang machen. Kinder finden im Tiergarten oder im Vergnügungspark Entspannung. Touristen besuchen gern die Stadt. Sie können auf dem Zeltplatz oder im Hotel zum "Goldenen Stier" übernachten, tagsüber eine Fahr zum "Vekeri-See" oder auf die "Puszta" machen, Spezialitäten der Gegend probieren (Palatschinken "Hortobagyer Art")

Szentendre

19 km nördlich von Budapest, 19.000 Einwohner. Erreichbar über die Autostraße 11, mit der Vorortbahn HÉV, mit dem Bus ab Erzsébet tér oder dem Ausflugsschiff von der Anlegestelle Vigadó tér. Obwohl der Ort inzwischen immer mehr touristische Klischee bedient, ist er doch (außerhalb der Saison) ein veträumtes Barockstädtchen mit schönen Gäßchen, das seinen Charakter von den vor den Türken hierher geflüchteten Serben erhielt. Orthodoxe Barockkirchen, wie man sie hier findet, wurden außer in Ungarn fast nirgendwo gebaut. Sehenswert sind das Museum der Keramikerin Margit Kovács (Fo tér 6) und die Galerie mit Werken der Bewohner der Künstlerkolonie in Szentendre (Fo tér 2-5). Im nahe gelegenen Tal ist ein Freilichtmuseum (Skansen) in der Art altungarischer Dörfer zu sehen, während das Restaurant "Labirintus" in Szentendre eines der wenigen in Ungarn ist, das konkrete Weinempfehlungen zu den verschiedenen Speisen gibt. Die Autofähre (Komp) zur Insel findet man kurz vor dem Ortsausgang im Norden Szentendres. Das "Bacchus" ist in der Petofi utca 18, 2015 Szigetmonostor; da es kein Telefon gibt, sind Reservierungen nur per Telegramm(!) möglich. Visegrád Alte Königsburg der ungarischen Herrscher. Im 14. Jahrhundert wurde hier die Stephanskrone aufbewahrt. Die Blütezeit erlebte die Burg während Matthias' Herrschaft. Der Palast wurde während türkischer Belagerungbeschädigt. Nach dem Freiheitskrieg unter Ferenc Rákóczi II. veranlaßte der Wiener Hofkriegsrat die Zerstörung aller Burgen des Landes, um zukünftige Erhebungen zu erschweren. Die Burg Visegrád wurde 1702 gesprengt. Die Überreste sind freigelegt und teilweise rekonstruiert worden. Prachtstück ist der Herkulesbrunnen aus rotem Marmor mit dem Wappen des Königs Matthias. Phantastisches Panorama mit Blick auf Teile der Donaukatastrophe Bos-Nagymaros. In der Nähe der Burg kann man von April bis Oktober (tägl. 10-17 Uhr) Sommerbob fahren.

Esztergom (Gran)

Geburtsort des Heiligen Stephan (um 975), alte Krönungsstadt und Königsresidenz, in der auch Kaiser Barbarossa weilte. SpäterGrenzfestung der Türken. Beeindruckend der Dom, zugleich die größte und prachtvollste Kirche Ungarns. Anläßlich der Einweihung 1856 dirigierte Liszt seine für diesen Anlaß geschriebene "Graner Festmesse". In der Schatzkammer des Domes sind unermeßlich wertvolle Kostbarkeiten zu sehen. Auf dem Kuppelrand des Domes kann man umherspazieren. Die gut sichtbaren Pfeiler der 1944 von den Deutschen gesprengten und nie wieder aufgebauten Maria-Valéria-Brücke symbolisieren das heutige politische Klima zwischen der Slowakei und Ungarn. Der Grenzübertritt per Fähre ist Ausländern nicht gestattet.

Vác

Auf der linken Donauseite ist etwa 30 km von Budapest das Barockstädtchen Vác interessant. Viel weniger Touristen als in Szentendre, aber dafür ein beeindruckender Dom, ein Triumphbogen (1764 anläßlich des Besuchs von Maria Theresia gebaut). Die mit sechs geistlichen Steinskulpturen geschmückte Brücke am Gombás-Bach (Richtung Budapest) ist ein barockes Kunstdenkmal und war am 10. April 1849 der Schauplatz eines der entscheidenden Gefechte des Revolutionskrieges, als sich die ungarische Armee zum belagerten Komárom durchschlug. Ein Denkmal in der Nähe erinnert daran.

Vokabeln

Поиск по сайту: