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Die Einteilung der Verben nach semantischen, morphologischen und syntaktischen Kriterien
Vorlesung 7 Thema: Die einzelnen Wortarten. Das Verb. Grundsätzliches Stichpunkte zur Besprechung: 1. Zu grammatischen Merkmalen der Verben. 2. Die Einteilung der Verben nach semantischen, morphologischen und syntaktischen Kriterien. 3. Nominalformen der Verben.
Zu grammatischen Merkmalen der Verben. Die lateinische Bezeichnung verbum bedeutet ganz allgemein „Wort“. Es ist die einzige konjugierbare Wortart (konjugieren heißt, ein Verb nach den grammatischen Kategorien der Person, des Tempus, des Numerus, des Modus und des Genus Verbi regelmäßig zu verändern). Mit Hilfe dieser Kategorien stellt das Verb grammatische Kongruenz (Übereinstimmung in Person und Numerus) mit dem Subjekt her, drückt es zeitliche Beziehungen zwischen dem Redemoment und der Zeit des dargestellten Geschehens und die Einschätzung der Wirklichkeit der sprachlichen Äußerung durch den Sprecher aus. Zu den wichtigsten Besonderheiten des deutschen Verbs gehört seine Tendenz zur Zwei- oder sogar Mehrteiligkeit, wobei diese Teile zwei strukturelle Zentren im Satz bilden, die voneinander distanziert sind. Diese Erscheinung hängt mit einer der wesentlichsten Gesetzmäßigkeiten des deutschen Satzbaus zusammen – Bildung mit der des Satzrahmens. Zu den konjugierbaren Formen gehören: 3 Personalformen im Singular und im Plural; 6 Zeitformen: Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I, Futur II; 3 Genera: Aktiv, Passiv, Stativ; 3 Modi: Indikativ, Konjunktiv, Imperativ. Die Einteilung der Verben nach semantischen, morphologischen und syntaktischen Kriterien. Die Verben machen etwa ein Viertel des deutschen Wortschatzes, also ungefähr 100 000 Wörter aus. Auf Grund ihrer semantischen, strukturellen und syntaktischen Eigenschaften, die miteinander verbunden sind, werden die Verben in Klassen eingeteilt, die in einem unterschiedlichen Verhältnis zueinander stehen. I. Das semantische Kriterium. Ihrer Bedeutung nachunterscheidet man Tätigkeits- oder Handlungsverben, Vorgangsverben und Zustandsverben. Tätigkeiten werden von Menschen zur zweckmäßigen praktischen Veränderung der natürlichen und gesellschaftlichen Umwelt ausgeführt. Vorgänge vollziehen sich ohne menschlichen Willen durch die Bewegung, Veränderung oder Entwicklung bestimmter Erscheinungen der Wirklichkeit. Zustände sind Sachverhalte, die in einem begrenzten Zeitabschnitt beim menschlichen Betrachter den Eindruck der relativen Ruhe und Nichtveränderung eines Gegenstandes hervorrufen, z. B.: Tätigkeitsverben: arbeiten, essen, laufen, lesen, schreiben, tun Vorgangsverben: fallen, rollen, regnen, schneien, wachsen, wehen Zustandsverben: dulden, dürsten, hungern, leiden, schlafen, wachen Die Zuordnung einzelner Verben zu diesen Gruppen ist nicht immer eindeutig möglich. Eine weitere Differenzierung führt zur Festlegung von Witterungsverben, Ereignis - oder Geschehensverben und Funktionsverben. Witterungsverben stehen zur Bezeichnung von klimatischen Vorgängen mit dem Scheinsubjekt es. Als Scheinsubjekt bezeichnet es keine Erscheinung der objektiven Realität, besitzt also keine Semantik. Es kann durch kein anderes Wort ersetzt, aber auch nicht weggelassen werden. Ereignis- und Geschehensverben haben als Subjekt ein abstraktes Verbalsubstantiv, das Tätigkeiten oder Vorgänge bezeichnet. Sie werden deshalb - wie die Witterungsverben – fast nur in der 3. Person gebraucht, z. B. ablaufen, sich ereignen, erfolgen, geschehen, stattfinden, verlaufen, vor sich gehen, sich vollziehen, sich zutragen. Funktionsverben, d. h. die Verben kommen, bringen, geben, machen u. a. m., bezeichnen ein Geschehen nicht allein, sondern immer in Verbindung mit einem abstrakten Substantiv oder mit einer Präposition und einem Substantiv. Solche Verb-Substantiv-Verbindungen heißen entsprechend Funktionsverbfügungen: in Frage kommen, Mitteilung machen, zum Ausdruck bringen, einen Besuch abstatten, den Dank abstatten, zur Aufführung gelangen, in Vergessenheit geraten, Rücksicht nehmen, Stellung nehmen, der Klärung bedürfen, Rechnung tragen, Kritik üben u. a. m. II. Das morphologische Kriterium. Aus morphologischer Sicht differenziert man die Verben nach der Form (Konjugiertheit) und nach der Art der Konjugation. Nach der Form unterscheidet man zwischen finiten (Verbum finitum, konjugierten) und infiniten (Verbum infinitum, nicht konjugierten) Verbformen. Die finite Verbform drückt alle 5 Kategorien aus. Sie nennt man noch Personalform des Verbs. Jeder Satz erhält eine finite Verbform. Infinite Verbformen oder Nominalformen des Verbs sind nicht personengebunden und nicht konjugiert. Sie drücken nur die Kategorien des Tempus und des Genus aus und können nicht allein Prädikat des Satzes sein. Nach der Art der Konjugation unterscheidet man: schwache, starke und unregelmäßige Verben. Die Benennungen stark und schwach stammen von dem Sprachforscher J. Grimm (19. Jh.). Stark sind seiner Deutung nach die Verben mit innerem Vokalwechsel, schwach sind die Verben, die einer äußeren Stütze in Form eines besonderen Suffixes bedürfen. Die schwachen Verben stellen die umfangreichste und produktivste verbale Klasse dar. Das Hauptmerkmal der schwachen Verben ist die Bildung des Präteritums und des Partizips 2 mit Hilfe der sog. Dentalsuffixe -(e)te und -(e)t: (malen) — mal-te, gemal-t. Der Wurzelvokal bleibt unverändert. Eine Abart der schwachen Verben bilden die Verben, deren Vokal im Infinitiv und im Präsens anders lautet als in den beiden übrigen Grundformen. Es entsteht ein Vokalwechsel a — a — e. Man nennt diese Gruppe Verben mit Präsensumlaut. Dazu gehören nur 7 Verben: brennen – brannte – gebrannt kennen – kannte – gekannt nennen – nannte – genannt rennen – rannte – gerannt wenden – wandte – gewandt senden – sandte – gesandt denken – dachte – gedacht Das letzte Verb weist außerdem einen Konsonantenwechsel auf, zweiVerben besitzen jeweils Parallelformen ohne Vokalwechsel: senden — sendete — gesendet wenden — wendete — gewendet Der Gebrauch der Parallelformen hängt mit der Bedeutung des Wortes zusammen. Man sagt sendete, gesendet im Bereich der Technik (Rundfunk, Funkspruch), senden als Synonym zu schicken kann beide Formen haben. Das Verb wenden im transitiven Gebrauch besitzt nur die zweite Form: Er wendete seinen Wagen. Er wendete das Blatt mit dem Fuß. Der Bauer wendete Heu. Auch in der Bedeutung «перелицювати одяг »: Der Schneider hat den Anzug gewendet. Die Gruppe der starken Verben ist unproduktiv insofern, als keine neuen starken Wurzelverben entstehen; die Zahl der starken Wurzelverben beträgt etwa 150. Da aber dazu die gebräuchlichsten Bezeichnungen für Vorgänge gehören, ist ihre Frequenz sehr hoch; mittels Präfixen, Halbpräfixen und Zusammensetzungen nimmt die Zahl der starken Verben ständig zu. Die Hauptmerkmale der starken Verben sind der Vokalwechsel des Wurzelmorphems, das Fehlen des Suffixes im Präteritum und das Suffix -en im Partizip 2. Der Vokalwechsel heißt Ablaut, er kann mannigfach sein, man unterscheidet 8 Ablautreihen. Jede Reihe zeichnet sich durch ihre phonetischen Besonderheiten aus (Siehe Anhang 3). Die Gruppe der unregelmäßigen Verben umfasst 7 Verben: sein, haben, werden, stehen, gehen, tun und bringen, von denen ein jedes seine Eigentümlichkeit besitzt, und zwar: 1)Das Verb sein bildet seine Grundformen nach dem Muster der starken Konjugation, aber mit Hilfe suppletiver Wurzeln: sein — war — gewesen. Dabei erscheint der Konsonantenwechsel r — s, der heute als Überbleibsel in der Wortbildung anzutreffen ist: frieren — Frost; lehren — List. Das Verb sein hat eine unregelmäßige Konjugation im Präsens. 2)Für das schwache Verb haben — hatte — gehabt und für die beiden starken Verben gehen — ging — gegangen, stehen — stand — gestanden ist der Konsonantenwechsel charakteristisch. Das Verb haben büßt den Konsonanten b im Präteritum (und in der 2., 3. P. Sg. Präsens) ein, die Verben stehen und gehen büßen die Konsonantenverbindungen ng, nd im Infinitiv und im Präsens ein. 3) Das Verb werden hat Doppelformen im Präteritum (wurde — ward) und im Partizip 2 (geworden — worden) sowie einige Abweichungen von der regelmäßigen Konjugation im Präsens. 4) tun hat folgende Grundformen: tun — tat — getan. Das Präteritum unterscheidet sich von den regelmäßigen Formen. 5) bringen hat eine „gemischte" Konjugationsart: bringen — brachte — gebracht. Den Suffixen nach ist es ein schwaches Verb, dem Ablaut nach ein starkes Verb. Dazu kommt noch der Konsonantenwechsel ng — ch (ähnlich bei dem Verb denken — dachte — gedacht). III. Das syntaktische Kriterium. Nachihrer Funktion im Satz unterscheidet man: Vollverben, Hilfsverben und Funktionsverben. Die Verben mit vollwertiger selbständiger Semantik nennt man Vollverben. Sie werden im Satz als vollwertige Prädikate gebraucht. Die Hilfsverben oder Nebenverben sind solche Verben, die in Verbindung mit anderen Verben auftreten. Dazu gehören: 1) Verben haben, sein, werde n, die für die Bildung der Zeitformen der Verben gebraucht werden; 2) kopulative Verben (Verben mit prädikativer Ergänzung) wie sein, werden, bleiben, heißen u. a.; 3) Modalverben (können, dürfen, mögen, wollen, sollen, müssen, lassen); 4) Phasenverben (beginnen, anfangen, fortsetzen, aufhören); 5) Funktionsverben(Hilfe leisten, zur Aufführung kommen / bringen, in Angst geraten / versetzen). Nach dem Verhältnis zum Subjekt unterscheidet man persönliche und unpersönliche Verben (Impersonalia). Impersonalia sind solche Verben, oder verbale Wendungen, die mit dem persönlichen Pronomen es konstruiert werden können (z. B. Es regnet/blitzt/scheint/donnert). Nach dem Verhältnis zum Objekt werden die Verben traditionell in Subjektverben oder absolute Verben, d.h. Verben, die kein Objekt erfordern, wie zum Beispiel Zustandsverben (schlafen, wachen), Vorgangsverben (laufen, schwimmen) und in Objektverben oder relative Verben, die ein Objekt voraussetzen, eingeteilt. Diese Einteilung der Verben überschneidet sich mit derjenigen in transitive und intransitive Verben. Verben, die ein Akkusativobjekt fordern, heißen transitive (zielende) Verben (bauen, lesen, leisten, machen, schicken). Verben, die ohne Akkusativobjekt gebraucht werden, sind intransitive (nichtzielende) Verben (arbeiten, schlafen, scheinen, sterben, blühen). Zu den intransitiven Verben zählen absolute Verben, deren Geschehen auf das Subjekt beschränkt bleibt, z.B.: Die Sonne scheint hell. Die Rosen blühen. Zu den intransitiven Verben gehören auch Verben mit einem anderen als einem Akkusativobjekt oder mit einer Umstandsergänzung, z.B.: Wir danken unseren Freunden. Ich bedürfe deiner Hilfe. Dresden liegt an der Elbe. Transitive und intransitive Verben treten im Deutschen auch gemischt auf (altern, frieren, erschrecken, schmelzen, fahren, fliegen, segeln). Der transitive und intransitive Gebrauch des gleichen Verbs führt oft zum Wandel der Verwendung von haben oder sein bei den zusammengesetzten Zeitformen der entsprechenden Verben, z. B.: Er hat das Flugzeug geflogen (transitiv). Er ist nach Berlin geflogen (intransitiv).Der Wandel von der Transitivierung zur Intransitivierung und umgekehrt ist ein Wandel des Verhältnisses zum Subjekt. Intransitivierung bedeutet die Betrachtung des Geschehens nicht als Tätigkeit, sondern als Vorgang. Das Objekt wird zum Träger des Geschehens, vgl.: Sie kocht Suppe (transitiv). Er kocht vor Wut (intransitiv). Nach dem Verhältnis zu Subjekt und Objekt unterscheidet man die besonderen Gruppen der reflexiven und reziproken Verben, die mit dem Reflexivpronomen „sich“ gebraucht werden. Unter den reflexiven Verben differenziert man: - echte reflexive Verben (wenn sich das Reflexivpronomen auf das Subjekt des Satzes bezieht, nicht ersetzbar ist und als Prädikatsteil angesehen wird): sich bedanken, sich befinden, sich eignen, sich betrinken, sich erkälten; - unechte reflexive Verben (wenn das Reflexivpronomen ersetzbar ist und nicht als Prädikatsteil angesehen wird): (sich) waschen, (sich) verletzen, (sich) fragen, (sich) verzeihen. Reziproke Verben sind solche, bei denen eine wechselseitige Beziehung zwischen mehreren Subjekten und Objekten besteht und mithilfe des Reflexivpronomens „ sich “ oder Reziprokpronomens „ einander “ ausgedrückt werden kann: Sie begegnen sich. = Sie begegnen einander. Mit Blick auf die Objekte werden die Verben syntaktisch auch nach ihrer Rektion eingeteilt. Rektion ist ihre Fähigkeit, ein von ihnen abhängiges Substantiv (oder Pronomen) in einem bestimmten Kasus (Akk., Dat., Gen., Präpositionalgruppe) zu fordern. Die von der Rektion des Verbs geforderten Kasus heißen casus obliqui (= abhängige Kasus) im Unterschied zum Subjektsnominativ als casus rectus (= der unflektierte, unabhängige Kasus). Nach der Rektion sind zahlreiche Gruppen zu unterscheiden: - Verben, die den Akkusativ regieren (achten, benutzen, bewundern, beschreiben, beurteilen, ersteigern, essen, hassen u. a. m. ); - Verben, die den Dativ regieren (ähneln, angehören, beistimmen, danken, einleuchten, entlaufen, nutzen, schaden, helfen u. a. m. ); - Verben, die den Genetiv regieren (sich bedienen, bedürfen, sich bemächtigen, sich enthalten, sich erinnern, gedenken u. a. m. ); - Verben, die einen Präpositionalkasus regieren, die weiter differenziert werden können danach, welche Präposition stehen muss: hängen, denken (an), basieren (auf), sich ergeben (aus), anrufen (bei), eintreten (in), sich täuschen (in), sich abgeben (mit), duften (nach), sich ärgern (über), sich sorgen (um) u. a. m.; - Verben, die einen doppelten Akkusativ regieren (abfragen, kosten, lehren, nennen, schelten, schimpfen u. a. m. ); - Verben, die Akkusativ und Dativ regieren (anbieten, geben, befehlen, entziehen, nachweisen, verbieten, zuweisen u. a. m. ); - Verben, die Akkusativ und Genetiv regieren (anklagen, belehren, berauben, beschuldigen, entheben, verdächtigen u. a. m. ). Die Rektion der Verben gibt keine Auskunft, ob Subjekte, Adverbialbestimmungen, Infinitive, Nebensätze usw. stehen können oder müssen, ob die Objekte obligatorisch oder fakultativ auftreten. Diese Eigenschaften werden von der Valenz festgelegt. Unter Valenz (auch: Wertigkeit) einer Wortart versteht man seine Fähigkeit, die Zahl und Art seiner Umgebungsglieder (Aktanten, Mitspieler) festzustellen. Besonders oft fordert das Verb Objekte im Akkusativ oder Dativ, Präpositionalobjekte, prädikative oder adverbiale Ergänzungen. Die Struktur der Valenzeigenschaften enthält eine quantitative und eine qualitative Komponente. Die quantitative Komponente, auch quantitative Valenz genannt, enthält Informationen über die Anzahl der zu diagnoszierenden Umgebungsglieder, die als Aktanten (Mitspieler, Ergänzungsbestimmungen) bezeichnet werden. Entsprechend der Anzahl der Aktanten unterscheidet man in beiden Sprachen folgende universale Valenzklassen der Verben: l) avalent (nullstellig, nullwertig) (z. B.: es blitzt, es donnert, es regnet); 2) monovalent (einwertig) (z. B.: lächeln, lachen, blühen, sterben, scheinen); 3) bivalent (zweiwertig) (z. B.: schreiben, machen, lesen, kaufen); 4) trivalent (dreiwertig) (z. B.: geben, vergelten). Die qualitative Komponente informiert über die obligatorischen und die fakultativen aktualisierbaren Aktanten. In den Sätzen: Ich fand den Schlüssel; Wir verlassen uns auf dich sind beide Aktanten obligatorisch, so dass keiner fehlen darf. Aber in den Sätzen Die Kinder spielen (Schach); Wir aßen gerade (Fisch) ist der letzte Aktant fakultativ, denn die Sätze sind auch ohne diese Aktanten korrekt. IV. Die Aktionsart als eine grammatische Kategorie mit besonderen formellen Merkmalen fehlt im Deutschen. Das verbale Paradigma im Deutschen schließt die Aktionsart nicht ein. Doch gibt es in der Sprache eine Anzahl von Verben, die unterschiedliche Abarten der Aktionssemantik zum Ausdruck bringen. Nach der Aktionsart (Geschehensablauf), d. h. Kennzeichnung des Geschehens nach der Verlaufweise und Vorgangsabstufung, lassen sich folgende Verbgruppen unterscheiden: a) imperfektive Verben, die geschehen und Zustände wiedergeben, die am Anfang und Ende nicht als begrenzt markiert sind. Ihre Subklassen sind: · durative Verben drücken fortlaufendes Geschehen oder andauernden Zustand aus: liegen, schlafen, gehen, stehenbleiben u. a.; · iterative Verben drücken wiederholtes Geschehen aus: flattern, sticheln, streicheln u. a.; b) perfektive Verben drücken die zeitliche Begrenzung des Geschehens aus. Ihre Subklassen sind: · ingressive oder inchoative Verben. Sie bezeichnen den Beginn eines Geschehens: abfahren, aufblühen, losgehen, einschlafen, entflammen u. a.; · egressive oder terminative Verben. Sie bezeichnen die Endphase eines Geschehens: aufhören, abschließen, verblühen, ausgehen, beenden u. a.; · kausative Verben (Deverbativa). Sie drücken ein Bewirken, Veranlassen zur Handlung aus: tränken, legen, setzen, stellen u. a.; · faktitive Verben (Denominativa). Sie drücken ein Versetzen in einen neuen Zustand aus: füllen, leeren, lösen u. a.; · mutative Verben. Sie drücken einen Übergang von einem Zustand in einen anderen Zustand ohne zeitliche Begrenzung aus: reifen (= reif werden), erkranken (= krank werden), rosten (= rostig werden) u. a. Поиск по сайту: |
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