Wohnen auf dem Lande

Thema 4: Wohnen in der Stadt und auf dem Lande

Fragen zum Thema

• Wo liegt dein Wohnort?
• Wie viele Einwohner hat dein Wohnort?
• Gibt es dort Sehenswürdigkeiten?
• Können die Kinder dort unter mehreren Schulen wählen?
• Kann man bei euch Waren aller Art einkaufen? Gibt es viele Geschäfte?
• Wie sind die Wohnhäuser in deinem Wohnort?
• Wie ist die Umgebung?
• Wohnst du gern dort?
• Was alles befindet sich auf einem Bauernhof?
• Welche Gartenarbeiten gibt es in den verschiedenen Jahreszeiten?
• Würdest du lieber in einer Stadt oder auf dem Land wohnen?
• Was macht eine Wohnlage günstig?
• Was gefällt dir an deinem Wohnort besonders?
• Wie sind die Bewohner in deinem Wohnort?
• Gibt es dort genügend Grünflächen?
• Möchtest du gern in Budapest leben? Warum?
• Magst du lieber die alten oder die modernen Städte?

Texte

Wohnen in der Stadt und auf dem Lande

Die Stadt

Ich bin in der Stadt geboren, ich könnte mir kaum vorstellen, anderswo zu wohnen oder zu leben. Ich habe mich einfach daran gewöhnt. Sie ist ein Teil meines Lebens geworden. Sie hat schon einige Nachteile, aber meiner Meinung nach viel mehr Vorteile. Meine Wohnung ist eine Zweizimmerwohnung. Die allgemeine Sicherheit ist hier noch immer sehr gut. In der nächsten Umgebung findet man alles, was zu einem normalen und bequemen Leben gehört. Verschiedene Dienstleistungen, sogar eine Maßschneiderei haben wir da. Eine gute Einkaufsmöglichkeit bietet die riesengroße Kaufhalle, in der man oft bessere und frischere Produkte bekommt als in der Innenstadt. Fast in jeder Garage findet man ein kleines Familiengeschäft, eine Boutique, natürlich mit den modischsten Waren. Jetzt hat man mit den Bauarbeiten für eine private Markthalle begonnen. Zu den großen Warenhäusern muss man schon ins Zentrum gehen, aber wir können auch die größeren Einkäufe mühelos erledigen. Poliklinik, Apotheke, Kindergarten und die Grundschule befinden sich hintereinander, die Kinderkrippe liegt auch nicht weit von uns entfernt.

Auch die Unterhaltungsmöglichkeiten sind in der Stadt viel reicher als auf dem Lande. Will man tanzen, geht man in irgendein Lokal, in eine Gaststätte, in eine Bar, das hängt nur vom Geldbeutel ab. Will man sich einen Film ansehen, geht man ins Kino. Wer möchte, kann auch ins Theater gehen. Die Auswahl und das Angebot in den Geschäften finde ich sehr gut. Manchmal, wenn ich vor einigen farbenfrohen, geschmackvoll eingerichteten Schaufenstern stehen bleibe oder Auslagen der Kleinläden bewundere, denke ich, dass ich vielleicht nicht in Ungarn, sondern irgendwo im Westen bin.

Leider sind die Preise hier genauso hoch wie dort. Wenn man aber unter solchen Umständen groß geworden ist, gewöhnt man sich einfach daran. Wenn man sich richtig auskennt und auch die Hintertürchen findet, kann man alle diese Unannehmlichkeiten ganz gut im Griff behalten.
Unsere Stadt hat 35 000 Einwohner. Es leben hier nicht so viele Menschen, man muss sich nicht durchkämpfen, wenn man nach Hause möchte, so wie in Budapest. Es gibt keine Straßenbahnen oder Busse, deren Abgase die Luft verschmutzen würden. Man kann in der Innenstadt leicht einen Parkplatz finden, sowohl auf der Strasse als auch im Parkplatz des Supermarktes. Es gibt keinen Spitzenverkehr, keinen Stau, man kann mit dem Auto ruhig immer vorwärts kommen, man muss sich nirgendwo anstellen. In der Stadt gibt es keine großen Entfernungen. Eine halbe Stunde reicht, um den Rand der Stadt mit dem Fahrrad zu erreichen. Die Hauptstraße ist immer belebt. Es gibt jeden Tag auf der Straße etwas Neues, was gestern noch nicht da war, besonders vor den großen Feiertagen. Wenn ich keine Lust oder kein Geld habe, in eine Gaststätte einzukehren, bedeutet für mich auch ein Stadtbummel immer ein buntes und abwechslungsreiches Programm.

Wohnen auf dem Lande

Meine Großeltern leben auf dem Lande. Im Sommer fahre ich oft zu meinen Großeltern aufs Land. Im Dorf gibt es Einfamilienhäuser, die die Eigentümer sorgfältig pflegen. Die Straßen sind sauber, die Luft ist frisch, obwohl es manchmal nach Kühen und Schweinen riecht. Die Leute kennen einander, sie helfen dem anderen immer gern. Da ist das Leben ruhig, nicht so hastig und hektisch wie bei uns in der Stadt. In einem Bauernhof gibt es viele Haustiere: Kühe, Schweine, Pferde, Hasen, Hühner, Enten, Katze und Hund. In den Nebengebäuden befinden sich die Ställe und Geräteschuppen oder Scheunen. Vor oder hinter dem Haus liegen die Blumengärten. Zum Haus gehört ein großer Garten, in dem der Landwirt sowohl Tiere als auch Obstbäume und Gemüse hat. Man muss vielerlei Gartenarbeit machen, dazu braucht man einen Spaten, eine Hacke, einen Rechen, eine Gartenschere, einen Rasenmäher und eine Gießkanne. Ich mache gern Gartenarbeit, z.B. grabe ich den Boden um, pflanze Setzlinge, säe Samen aus oder hacke. Am liebsten mähe ich den Rasen oder ernte Obst und Gemüse. Unkraut zu jäten ist eine anstrengende Arbeit und macht einen schmutzig, das mache ich nicht so gern.

Vorteile:
Gute Luft
Grünflächen
schöne Aussicht
Parken am Haus
nette angenehme Nachbarn/ engere Kontakte zwischen den Dorfbewohnern
ö ffentliche Sicherheit ist groß/größer als in der Stadt

Nachteile:
weniger Arbeitsplätze
mangelhafte Infrastruktur
schlechte Verkehrsverbindungen
nicht so gute Einkaufsmöglichkeiten
mangelnde Unterhaltungsmöglichkeiten
weniger Schulen

Vokabeln

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