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Das Wesen und die Funktionen der Homonyme

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Homonyme (grch. Homos „gleich“, onoma „Name“) sind Wörter und Wortverbindungen mit gleicher lautlicher Form und völlig verschiedenen Bedeutungen: Reif „Ring“; Reif „gefrorener Tau“; reif „gereift“.

Die Homonyme kann man im Deutschen in drei Gruppen teilen:

1. Lexikalische: solche Wörter mit verschiedener Semantik, die lautlich in allen Formen zusammenfallen: Schnur, die (Bindfaden) und Schnur, die (Schwiegertochter);

2. Lexikalisch-grammatische: lautlich zusammenfallende Formen verschiedener Wörter; unterscheiden sich von einander sowohl lexikalisch als auch grammatisch: Arm, der (Körperteil) und arm (Adjektiv - mittellos)

3. Grammatische: solche grammatischen Formen ein und desselben Wortes, die gleich lauten, doch verschiedene grammatische Bedeutungen haben: wir lesen — sie lesen;

Drei Wege der Entstehung von Homonymen:

1. Phonetischer Weg: infolge verschiedener phonetischer Prozesse entstehen die Homonyme, die lautliche Formen von genetisch verschiedenen Wörtern bekommen: Enkel (m) „Kindeskind“ und das Wort Enkel (m) „Fußknochen“.

2. Phonetisch-wortbildender Weg (sehr selten): Leiter (f) „Vorrichtung zum Hinaufsteigen“ und Leiter (m) „Führer“.

3. Semantischer Weg: Entwicklung der Mehrdeutigkeit; das Wort Pfeife bedeutete ursprünglich ein einfaches Musikinstrument in Form eines hölzernen oder metallischen Rohres; wegen der Ähnlichkeit der Form wird diese Benennung auf eine Vorrichtung zum Rauchen übertragen. Auf diese Weise entstehen zwei Homonyme: Pfeife „Musikinstrument“ und Pfeife „Tabakspfeife“.

Der Gebrauch von Homonymen zeigt, dass Homonyme zur Vermeidung von Missverständnissen (чтобы избежатü неäоразумений) konkretisiert, d. h. differenziert werden:

1. Die orthographischen Mittel der Differenzierung bestehen in der verschiedenen Schreibweise der Homonyme: L ei b 'Körper' und L ai b 'Brotlaib',

2. Die morphologischen Mittel bestehen in der verschiedenartigen grammatischen Gestaltung der betreffenden Wörter, vor allem im grammatischen Geschlecht und in der Pluralform: der See und die See, der Kunde und die Kunde.

3. Der Kontext, also die kontextuale Umgebung des Homonyms (ein syntaktisches Mittel der Differenzierung).

4. Die Wortbildung, vor allem die Wortzusammen­setzung, dient nicht nur zur Differenzierung, sondern sogar zur Aufhebung der Homonyme. Der Strauß 'Bukett' und der Strauß 'Vogel' sind Homonyme. Die Hinzufügung der Gattungsbezeichnung als erster oder zweiter Komponente, z. B. Blumenstrauß im ersten Fall und Straußvogel im zweiten, hebt die Homonymie dieser Wör­ter auf.

 

 

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