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Erweiterung/Verengung, Verbesserung /Verschlechterung der Bedeutung

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Die Bedeutungserweiterung meint die Erweiterung des Bedeutungs­umfanges eines Wortes nach dem Prozess des Bedeutungswandels. Der par­allele Terminus für die Bedeutungserweiterung ist die Generalisierung der Bedeutung. Beispiele:

machen — ein westgermanisches Wort (engl. make), verwandt mit griech. mässein (kneten), russ. mazat' „bestreichen, schmieren". Als Grundbedeu­tung ist „kneten, formen, zusammenfügen (beim Lehmbau)", dann „zurecht­machen, in Ordnung bringen" anzunehmen. Die Bedeutung hat sich dann verallgemeinert. Heute gehört machen zu den Lexemen mit erweiterter se­mantischer Grundlage.

2. Die Bedeutungsverengung ist das Gegenteil zur Bedeutungserweite­rung. Die Bedeutungsverengung besteht darin, dass ein Wort mit einem ur­sprünglich weiten Bedeutungsumfang später nur noch einen Teil des ursprüng­lichen Anwendungsbereichs aufweist. Der parallele Terminus für die Be­deutungsverengung ist die Spezialisierung der Bedeutung. Beispiele:

fahren — bezeichnete ursprünglich jede Art der Fortbewegung wie „ge­hen, reiten, schwimmen, im Wagen fahren, reisen". Im Deutsch von heute versteht man aber unterfahren nur die Fortbewegung auf Wagen, Schiffen, mit der Bahn u.a. Diese Bedeutungsspezialisierung ist insofern typisch, als hier ein Übergang aus dem Allgemeinwortschatz in die Fachlexik der Sprachwissenschaft vor­liegt.

Bedeutungsverbesserung und -verschlechterung führt zu einer Änderung der sprachlichen (stilistischen) Ebene. Bedeutungsverbesserung kommt viel seltener vor als Bedeutungsverschlechterung. Bei der Bedeutungsverbesserung nimmt ein Ausdruck eine Bedeutung an, die in der jeweiligen Gesellschaft als nützlicher/wertvoller gilt. Für diese Form des Bedeutungswandels sind oft soziologische Faktoren bedeutend. So war der Marschall zunächst Pferdeknecht, dann Stallmeister, danach Hofbeamter, später der oberste Befehlshaber der Reiterei und seit dem 16. - 17. Jh. der höchste militärische Rang. Bedeutungsverschlechterung ist eine verbreitete Form des Bedeutungswandels. Ganz allgemein kann man sagen, dass die Bedeutung sozial, moralisch oder auch stilistisch „schlechter“ bzw. weniger anerkannt wird. Ein klassisches Beispiel für Bedeutungsverschlechterung ist Dirne: junges Mädchen > dienendes junges Mädchen > Hure, Prostituierte. In diesem Fall handelt es sich um ein Zusammenspiel von Bedeutungsverschlechterung und Bedeutungsverengung.

Diese Abarten des Bedeutungswandels sind für die Bereicherung des deutschen Wortbestandes von viel geringer Bedeutung als die andere. Aber sie ermöglichen die Wiedergabe verschiedener Schattierungen der Semantik der Wörter.

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