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Das Wort als Grundeinheit der Sprache. Seine Funktionen

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  11. Thema 4. Die Bedeutung des Wortes und seine Paradigmatik (4.1.); die paradigmatikbezogenen Probleme (4.2.)

1 Dass es Wörter gibt, ist eine unserer elementarsten Erfahrungen. Zu den

ersten Fragen des Kindes nach den „Dingen“ gehört die Trage nach ihrer

Benennung. Mit „Was ist das?“ und „Wie heißt das?“ erfragen wir die

gesellschaftlich usuellen Benennungen und Verallgemeinerungen, die auffassung

der Menschen von den Dingen. Worterfahrungen gewinnen wir auf einem

weiteren Wege.

Bei der Aufgabe, die Wörter zu nennen, die Farben bezeichnen, lässt sich

eine Liste zusammenstellen: grün, gelb, rot, lila, braun usw.

Bei der Aufgabe, ein Wort durch ein anderes zu ersetzen, e rg eben sich

folgende Wortpaare: laufen – rennen, klug – intelligent, Gebäude – Bauwerk.

Bei der Aufgabe, die Wörter zu nennen, die eine „Gegenbedeutung“ haben,

ergeben sich andere wortpaare: klug – dumm, nah – fern, Vater – Mutter. Mit der

Zeit lernen wir, welche Wörter in einer situation angemessen sind, welche als

„gute“, welche als „schlechte“ gelten. In der Kommunikation erwerben wir die

Gebrauchsbedingungen, die gebote und Verbote für jedes einzelne wort. Im

Rezeptionsprozess nehmen wir mit dem wort zusätzliche Information auf, z. B.

welcher Berufsgruppe gehört der sprecher. Wir klassifizieren Wörter als

Kinderwörter, Fachwörter, Schimpfwörter, Dialektwörter usw. Wörter sind Träger

von Mitinformationen, von Konnotationen.

Alle genannten Eigenschaften / Merkmale gehören dem wort und

charakteresieren es von einer oder anderen Seite. Ordnen wir diese Merkmale:

- Wörter sind Benennungseinheiten für Gegenstände, Prozesse,

Handlungen, Merkmale, Zustände usw. Sie erfüllen die nominative

Funktion (die Funktion der Bezeichnung).

- Als Benennungseinheit stehen sie für ein Objekt und eine Klasse von

Objekten, für den Begriff und erfüllen damit die signifikative Funktion

(die Funktion der Verallgemeinerung).

- Wörter objektivieren Ideeles, indem durch sie Gedankliches

materialisiert wird. Sie sind Mittel, Sprachmittel, mit deren Hilfe wir

kommunizieren. Damit erfüllen sie die kommunikative Funktion 8die

Funktion der sprachlichen Verkehrs).

- Mit Hilfe der Wörter erkennen wir die Welt und speichern diese

Kenntnisse für weitere Generationen. Darin realisiert sich die kognitive

Funktion der Wörter (die Funktion der Erkenntnis).

- Wörter können mehr Information vermitteln, als es durch ihre

nominative / repräsentative Funktion verordnet wird. Wir können mit

deren Hilfe eigenes Verhältnis, eigene einstellung zu dem Gesagten oder

zum Gesprächspartner ausdrücken, ohne es direkt zu nennen. In diesem

Fall spricht man von der expressiven Funktion der Wörter (die

Funktion der sprachlichen Ausdrucks).

- Die Wörter können uns auch über den sender informieren, z. B. über

seinen beruf, Sozialstatus, seine Bildung usw., über sien Verhältnis zum

Kommunikationsgegenstand und über die Kommunikationssituation.

Darin realisiert sich die Indizfunktion der Wörter.

- Mit Hilfe der Würter beeinflussen wir unseren Gesprächspartner, wirken

auf ihre Taten ein und erzielen dadurch unsere Pläne. Damit erfüllen die

Wörter die pragmatische Funktion (die Funktion der Eiwirkung).

- Das Wort erweist sich als Wortschatzelement (bei der Betrachtung der

Sprache als System) und als Kommunikationsmittel in der Rede.

Das Wort ist also die grundlegende Einheit der Sprache. Das Wort spielt

eine zentrale Rolle in der Sprache aus folgenden Gründen: das Wort ist in bezug auf

seine Funktionen in der Sprache universell und unikal.

Das Wort ist polyfunktional, d. h. wandlungsfähig. Der funktionale Bereich

des Wortes reicht vom Morphem (in Zusammensetzungen) bis zu der rein

kommunikativen Einheit, d. h. der Äußerung.

z. B: das Wort „Achtung“ erscheint in Zusamenensetzungen „achtungsvoll,

„achtungswert“ als Morphem und in der Äußerung „Achtung, Achtung!“ als

prädikatives Zeichen bzw. Satz.


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