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Sprachgemeinschaft bedingt ist

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  1. Verschiedener sozialer Gruppen einer Sprachgemeinschaft mit gemeinsamen

Jede Sprache weist nicht nur regionale Unterschiede auf, sie ist auch in sozialer

und funktionaler Hinsicht nicht homogen, sondern durch verschiedenartigste

Varietäten und Varianten gekennzeichnet.

So tritt auch die deutsche Sprache der Gegenwart in mannigfaltiger Gestalt auf.

Als Instrument der Verständigung ist sie den verschiedenartigen Bedinungen und

Anforderungen der gesellschaftlichen Kommunikation angepasst; so bilden sich ihre

besonderen Erscheinungsformen heraus.

Die allegemeingultige Erscheinungsform der deutschen Sprache wird in der

Germanistik traditionell Schriftsprache genannt. Dieser Terminus meint auch die

gesprochene Sprache und ist durch die Geschichte dieser Erscheinungsform bedingt:

Zunächst entstand eine Einigung in der Schreibung; die schriftlichen Traditionen

hatten sich schon gefestigt, bevor sich die Schriftsprache auf einheitliche Normen

konsolidierte. Anfang der 60-er Jahre wurde für die Schniftsprache die Bizeichnung

Literatursprache von der Germanistik der DDR übernommen.

Die Schriftsprache ist normalisierte Form, bzw. präskriptive Norm der

deutschen Sprache, die gesprochen wird: auf der Bühne, im Funk, im Film, am

Rednerpult, im offizielen Gespräch; die geschrieben wird: in der schöngeistigen und

wissenschaftlichen Literatur, in der Presse, im amtlichen Brief.

Die Realisierung der Norm nennt man Hochsprache; sie ist also eine

aktivisierte Schriftsprache mit gewissen landschaftlichen Färbungen. Sie ist die

Sprache der kulturellen Funktion, also Kultursprache neuerdings auch

Standardsprache genannt. Sie überwindet die landschaftliche und soziale

Begrenztheit und ist damit die Einheitssprache oder Gemeinsprache.

Die zweitwichtigste Erscheinungsform, die mit gewissen Einschränkungen zu

den gemeinsprachlichen Formen gehört, ist die Umgangssprache. Es handelt sich

dabei um eine Mittelstellung zwischen Literatursprache und Mundart. Räumlich ist

sie durch einen bestimmten Region begrenzt; funktional ist sie in erster Linie ein

Kommunikationsmittel des mündlichen Verkehrs, und zwar vor allem des

persönlichen Gesprächs, also gewöhlich der nicht offiziellen Situation.

Nach der Nähe / Weite zur Literatursprache unterscheidet man heute drei

Typen der Umgangsprache:

1) hochdeutsche bzw. literarische Umgangssprache der Gebildeten (weist einige

landschaftliche Eigenheiten auf);

2) großlandschaftliche Umgangssprachen;

3) kleinlandschaftliche Umgangssprachen (in einem kleineren Gebet üblich,

enthalten mundartliche Merkmale).

Таблица 3

I. Literatursprache bzw. Schriftsprache

Hochdeutsche Umgangssprache

Großlandschaftliche Umgangssprache

II. Umgangssprache

Kleinlandschaftliche Umgangssprache

III. Mundart

Dementspechend sind im deutschen Wortbestand zu unterscheiden:

1) Wörter und feste Wortkomplexe, die im ganzen deutschen Sprachgebiet von

allen Angehörigen der Sprachgemeinschaft verstanden und in der allgemeinen

sprachlichen Kommunikation gebraucht werden;

2) Wörter und feste Wortkomplexe, die auf bestimmte Sachbereiche oder soziale

Gruppen beschränkt sind;

3) Wörter und feste Wortkomplexe, die regional beschränkt sind.

4) Ihre Charakteristika und Wechselbeziehungen sind Objekte der

soziolinguistischen Forschung.

9.2.1 Für sozial-beruflich ausgeprägte Lexik werden in der Germanistik viele

Termini gebraucht: Sondersprachen, Sonderwortschätze, Sonderlexik, Soziolekte.

Dieser Wortschatz entwickelt sich in verschiedenen Gruppen der Sprachgemeinschaft

aufgrund des gemeinsamen Lebensbedingungen.

Zwei Besonderheiten der Sonderlexik sind aus soziolinguistischer Sicht

hervorzuheben:

1) Es ist keine selbständige Erscheinungsform der Sprache. Es ist nur ein

eigentümlicher Wortschatz, der in der Gemeinsprache realisiert wird. Darum

bevozugt man in moderner Germanistik die Termini – Sonderwortschätze,

Sonderlexik, Soziolektismen, statt die ältere traditionelle Bezeichnung –


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