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Synonyme

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  8. Билет 66.

Im Deutschen gibt es Lexeme, die sich auf dieselbe Erscheinung der

Wirklichkeit beziehen, sich aber regional unterscheiden:

Stulle - Bemme (ein belegtes Brot)

(norddt., (ostmitteldt.,

berlinisch) sächsisch)

Schlachter - Metzger

Samstag - Sonnabend

Diese Bedeutungsbeziehungen werden als territoriale oder regionale

Dubletten bezeichnet.

Th. Schippan unterscheidet sie von den Synonymen, weil sie außerhalb ein

und demselben System stehen: die Literatursprache ist ein System, die Mundart - ein

anderes System.

Man unterscheidet auch kotextuelle Sononyme. Sie beziehen sich auf ein und

denselben Denotat, sind aber durch den Kontext bedingt. Im sprachlichen System

sind sie keine Synonyme.

Die Ursachen der Entstehung der Synonyme:

1) Durch den Einfluß des fremden Wortgutes (Entlehnungen):

Anschrift – Adresse

Briefumschlag - Kuvert

Fahrkarte - Tiket

Arbeit – Job;

2) Durch den Einfluß der Wortbildung:

das Bild – das Bildnis

der Lauf – das Laufen;

3) Durch die Beeinflussung der Mundarten

Kartoffeln – Erdäpfel;

4) Durch euphemistische Umschreibungen

schwangen sein – guter Hoffnung sein

Sterben – einschlafen – einschlummern.

Funktionen der Synonyme:

1) Sie dienen zur Variation der sprachlichen Ausdrucks, zur

Ausdrucksverstärkung;

2) Sie geben eine zusätzliche Information, indem sie das Gesagte konkretisieren;

3) Sie drücken eine subjektive Bewertung aus, die die Einstellung des Sprechers

zum Gegenstand der Rede offenbart

4.2.2 Hyperonym-hyponymische Beziehungen. Betrachen wir die

Bedeutungen der Wörter: Baum – Eiche, Birke, Ahorn. Diese Wörter haben folgende

Rrelation: allgemeines – spezielles oder Gesamtheit – Element. Baum – ist in diesem

Fall ein Oberbegriff, ein Hyperonym. Die Bezeichungen von einzelnen Bäumen

nennt man Hyponyme. Gleiche Beziehungen haben wir in der fogenden Reihe:

Rauchwaren (Pelzwaren) – Hase, Nerz, Zobel, Nutria, Fuchs.

Die Bedeutung des Hyporonyms schließt die Bedeutungen von Hyponymen

ein. Diese Beziehungen nennt man auch Inklusionsbeziehungen. Die Bedeutungen

der Hyponyme können auch Bezeichnungen je eines Teils der Bedeutung des

Huporonums sein. Diese Beziehung nennt man „ Teil von Beziehung.“

z. B: Blume: die Wurzel, der Stengel, das Blatt, die Blüte.

4.2.3 Antonymische Beziehungen

Antonyme sind Wörter mit Gegenbedeutung:

weiß – schwarz; Tag – Nacht.

Die wichtigste Voraussetzung der Antonymie ist das Vorhandensein eines

geineinsamen semantischen Kerns, auf dessen Basis die Polarität entsteht.

Tag; Sommer; früh

Zeit

Nacht; Winter; spät

weiß; hell

Farbe

schwarz; dunkel

sprechen; redsam

Sprechtätigkeit

schweigen; wortkarg

Antonymie ist nur bei Spracheinheiten gleicher Wortart denktar. Man

unterscheidet:

a) Kontradiktorische Antonyme. In diesem Fall handelt es sich um einen

strengen Gegensatz, um eine logische Negation des gegensätzlichen Begriffs, um

logische Gegenüberstellung zwei Begriffe:

Sein – Nicht sein; jeder – keiner; Möglichkeit – Unmöglichkeit, einziehen –

ausziehen, revoluzionär – kontrevoluzionär, anzünden – löschen.

b) Koträre Antonyme. Es geht um 2 Begriffe, die innerhalb eines bestimmten

Bewertungssystems als Artbegriffe existieren. Sie schließen einander unter einem

gemeinsamen Gattungsbegriff aus, stellen aber beide positive Gegebenheiten dar:

Maximum

Menge

Minimum

groß

Größe

klein

Konträre

c) komplementäre Antonyme. Bei diesen Antonymen setzt die Negation eines

Begriffs die Behauptung des anderes Begriffs voraus:

ledig – nicht ledig = verheiratet

Man unterscheidet lexikalische Antonyme, die von verschiedenen Stämmen

gebildet werden (Frühling – Herbst, Sonne – Mond) und wortbildende Antonyme,

die von gleichen Stämmen gebildet werden (schön – unschön; glücklich –

unglüclich).

Die Antonymie ist weniger entwickelt als die Synonymie. Die Möglichkeit

der Antonymie ist stark gebunden an das Vorhandensein der qualitativen

Merkmale, deshalb ist sie in erster Linie bei Adjektiven und mit ihnen in Relation

stehenden Substantiven und Verben stark entwickelt.

arm – reich

Armunt – Reichtum

sich verarmen – sich bereichern

hell – dunkel

die Helle – die Dunkelheit

hell werden – dunkeln

4.2.4 Semahtishe Felder

Einen weiteren Einblick in die paradigmatischen Bedeutungsbeziehungen im

lexikalisch–semantischen System ermöglicht die Wortfeldforschung. Das Wortfeld

ist ein lexikalisch–semantisches Paradigma höherer Ordnung als die Synonymgruppe.

Der Begriff des Feldes wurde 1924 von G. Ipsen eingeführt. Er verstand

darunter eine bestimmte Sinneinheit höherer Ordnung, die sich aus Wörtern bildet.

Die Wörter werden dabei nach ihrem Sinngehalt und nicht nach ihrer Enstehung

(Etymologie) gruppiert.

Wortfelder sind strukturiert als vielschichtige Gebilde. Den Kern des Feldes

bildet ein Hyporonym, ein Oberbegriff, ein neutrales Wot, das ein beliebiges

Element des scmantischen Feldes ersetzen kann. In der Peripherie liegen stilistsch

markierte Wörter und feste Wortkomplexe. Sie enthalten in ihren semantischen

Strukturen begrifflich wertende Seme oder Einstellungsseme.

Betrachten wir das Wortfeld mit dem Hyperonym bzw. Archilexem Pferd.

Pferd ist ein Kernwort, neutral, ersetzbar für alle Glieder des Feldes. Folgende

Wörter bilden die Peripherie des Feldes nach den Merkmalen:

1) männlich - weiblich: Hengst, Stute;

2) nichterwachsen: Fullen, Fohlen;

3) Farbe: Schimmel, Apfelschimmel, Rappe, Brauner, Fuchs;

4) Wertung: positive – Ross (poetisch), negative – Gaul, Klepper, Mähre;

5) Gangart: Renner, Paßgänger.

Ro

Рисунок 2

Das andere Wortfeld bzw. lexikalisch-phraseologische Feld bildet das Verb

tadeln als Hyperonym mit folgenden ihm untergeordneten synonymischen Verben

und phraseologischen Redewengungen: schimpfen, schreien, ermahnen, den Kopf

waschen, abstauben, aus den Lumpen schütteln.


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