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Morpheme

Читайте также:
  1. Morpheme. Structural types of words. The stem of a word. Functions of roots, suffixes, prefixes, inflections.

z. B.: Erdbeere (motiviert durch das Ort)

Blaubeere (motiviert durch die Farbe)

Lehrbuch (das Buch, nach dem man lernt: motiviert durch die Funktion)

Dabei können manchmal Fehlmotivationen entstehen:

Nilpferd ist kein Pferd, Baumwolle ist keine Wolle.

Morphematische Motivation bildet den Hauptweg der Bennung und besteht in

der Bildung neuer Wörter mit vorhandenem Material nach Modellen, d. h. das Wesen

der morphematischen Motivation bildet die Wortbildung. Die vorhandenen Elemente

– Wörter und Morpheme – sind Träger der Motivbedeutung. Durch die

Benennungsmotive ist das neue Wort formativisch und semantisch mit anderen

Wortschatzelementen verbunden.

Z.B. das Wort Rasenmäher ist durch drei Benennungsmotive motiviert:

- er deutet auf Gerät,

- Rasen – auf das Objekt,

- mäh – auf die Handlung, die mit dem Gerät auszuführen ist.

Das gleiche Gerät könnte auch mit * Grasschneidermaschine, *Mähmaschine,

*Mäher, *Rasenschneider benannt werden.

Für die Wahl der Benennungsmotive sind die Merkmale entscheidend, die dem

Benennden wichtig sind, weil sie besonders auffallen, weil sie das bezeichnete

Objekt einordenen, weil sie Assoziationen auslössen.

Ist dann das Merkmal, das Motiv, gefunden, heißt es, die günstige sprachliche

Fassung zu finden, wie im Fall unseres Beispriels: Rasen statt Gras, - er statt

-gerät /maschine.

Im Laufe der Zeit kann das Benenunngsmotiv verblassen. Es treten die

Prozesse der Lexikalisierung, Demotivierung oder auch Idiomatisierung ein.

Bei der Lexikalisierung geht der Syntagmacharakter einer

Wortbildungskonstruktion verloren, das komplexe Lexem erhält eine einheitliche

Bedeutung:

Lehrbuch, Erdbeere, anziehen, nachholen.

Es handelt sich einmal um die Bildungen früherer Sprachstufen.

Die Idiomatisieneng ist eine Folge der Lexikalisierung; aus der Summe der

Teilbedeutungen einer Konstruktion ist die Lexembedeutung nicht zu erschließen:

Handtuch (teil idiomatischtisiert), Nachtigall, Bräutigam (voll idiomatisiert).

Es tritt Demotivierung ein, der Verlust der Motivbedeutung, der

Zeichencharakter einer oder mehrerer Konstituenten schwindet;

3) semantische Motivation:

Das Merkmal eines Gegenstandes wird auf einen anderen Gegenstand

übertragen. Diese Bedeutung nennt man übertragene Bedeutung und man spricht in

diesem Fall von der secundären Nomination:

die Nase (der Teekanne), der Hals (der Flasche)

Ein Wort wird mit neuer Benennungsfunktion gebraucht. Es tritt aus einer

semantischen Sphäre in eine andere, ohne dass dieser Übergang formativisch fixiert

wird. Das Wort wird übertragen. Es handelt sich meist um metaphonische oder

metonymische Übertragungen. Bellmann bezeichnet diesen Motivationstyp als

figurative Motivation (Bellmann G. Motivation und Kommunikation. In: Deutscher

Wortschatz. Berlin; New Jork 1988, 3-23.)

Metaphorische oder metonymische Übertragungen beruhen ebenfalls auf der

Auswahl von Merkmalen, die nun als Stützmerkmale dienen. Semantische

Motivation liegt dann vor, wenn ohne Wortbildungsprozesse ein Wort zur Benennung

neuer Begriffe und damit anderer Objekte genutzt wird.

Die Prozesse der Lexikalisierung, Demotivierung treten auch bei den

semantisch motivierten Wörtern ein. Das Bild (das Benennungsmotiv) verblasst und

die Gebundenheit der „neuen“, übertragenen Bedeutung mit der

ehmaligen/“ursprünglichen“ wird verloren: *(Tisch)beine;


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