Bildungspolitik in Deutschland

In Deutschland entwickelt jedes einzelne Bundesland sein eigenes Bildungssystem, setzt seine eigenen bildungsspezifischen Maßstäbe und legt seine eigenen Standards fest. Obwohl die Bildungsstandards in der Regel recht hoch gesetzt werden, können sie sich in jedem Bundesland stark unterscheiden.

In der Bundesrepublik gilt für alle Mädchen und Jungen die Schulpflicht: Ab sechs Jahren müssen alle Kinder in die Schule gehen. Die Eltern müssen für die Schule nichts bezahlen; nur die privaten und manche kirchliche Schulen kosten Geld. Der Unterricht ist normalerweise nur am Vormittag. Mittags gehen die Kinder nach Hause. Manche Schulen haben einen Hort oder eine Mittagsbetreuung. Dort können die Kinder bis zum Nachmittag bleiben. Sie bekommen ein Mittagessen, danach können sie Hausaufgaben machen und spielen.

In den 16 Bundesländern ist das Schulsystem aber nicht gleich. Zuerst gehen die Kinder vier Jahre in die Grundschule, in manchen Ländern auch sechs Jahre. Nach der Grundschule gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Kinder: Sie können auf die Hauptschule gehen oder mit guten Noten auch auf die Realschule oder auf das Gymnasium.

Das neue Schuljahr beginnt nach den Sommerferien. Auch die Schulferien sind in den Ländern unterschiedlich: Das neue Schul­jahr beginnt deshalb in manchen Ländern im August, in anderen im September.

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