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Warum Jura?

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  3. Das erste Kapitel - Dienstboten unter sich und untereinander
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  9. Das zwanzigste Kapitel - Das dicke Ende
  10. Das zweite Vorwort - Der Verfasser gibt die Quellen an
  11. Der Elektromotor
  12. Der russische Rechtsanwalt F.N. Plewako

Hallo, liebe Kolleginnen und Kollegen! Wieso habt ihr euch eigentlich für das Fach Jura, manche sagen auch lieber Rechtswissenschaft, entschieden? Oft sind es ja die unterschiedlichsten Gründe. Mich interessiert das sehr, und ich würde mich freuen, wenn einige von euch eure Entscheidungsgründe darlegen würden. Oft hört und liest man von Kritikern, dass die meisten Jurastudenten ihr Fach deswegen gewählt haben, weil ihnen nichts besseres eingefallen ist. Ein typisches Massenfach. Eine sogenannte Verlegenheitswahl. Diese Gruppe erhofft sich von ihrer Wahl (so die Kritiker), dass sie sich eines Tages schon noch irgendwie "auszahlen" wird. Zum anderem kommt dieser Gruppe ein anderer Umstand sehr entgegen: Mit der Wahl des Jurastudiums stehen einem so viele berufliche Möglichkeiten offen. Also muss man sich nicht gleich auf eine bestimmte Richtung, einen bestimmten Beruf festlegen. Es gibt aber auch die 2. Gruppe von Studenten (also die Minderheit?!), die sich für die Rechtswissenschaft entschieden haben, weil sie ein konkretes Ziel verfolgen. Der eine möchte eine klassische juristische Laufbahn einschlagen, um Anwalt, Richter, Notar oder Staatsanwalt zu werden. Ein möglicher Grund (es gibt mit Sicherheit noch einige andere): Sie finden diese Berufe faszinierend. Andere träumen von einer Stelle im öffentlichen Dienst. Wiederum andere möchten auf jedenfall in die freie Marktwirtschaft einsteigen mit der Hoffnung auf Reichtum. Jetzt könnte man vermuten, dass die Leute, die sich diese Ziele gesetzt haben, auch gleichzeitig von dem Fach selbst begeistert sind. Das muss aber zwangsläufig nicht so sein. Manche werden sich vom Fach selbst eventuell trotzdem gelangweilt fühlen. Oder? Ich persönlich habe mich für die Rechtswissenschaft erst (oder schon?) so vor 3 Jahren angefangen zu interessieren. Also genau, als ich in die 11. Klasse gekommen bin. Das Interesse wurde stärker, nachdem ich mit Gesetzen in Berührung kam. Nach meinem Armeedienst schließlich entschied ich mich für Jura. Es war bei mir aber nicht so, dass es eine einfache Entscheidung gewesen wäre. Als kleines Kind schwebten mir viele Berufe im Kopf herum.

Als ich dann etwas mehr bei Verstand war, schwankte ich im großen und ganzen zwischen Lehramt und Jura. Wieso entschied ich mich jetzt also endgültig für die Rechtwissenschaft? Nun es hat einige Gründe.

Ein Beispiel: Man stelle sich den Straßenverkehr ohne Straßenverkehrsordnung vor! Chaos. Genauso sieht es auch in Ländern aus, die keine ordentliche Rechtsprechung ausüben. Für ein geregeltes, friedliches Zusammenleben der Gesellschaft sind Rechte und Gesetze einfach nicht wegzudenken. Entstehende Konflikte zu lösen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, z.B. in Funktion als Anwalt oder Richter etc., finde ich mehr als spannend. Ich finde es spannend, sich mit so etwas Wissenschaftlichem auseinanderzusetzen, des weiteren im Kontext mit den Fächern Rechtsgeschichte, Rechtssoziologie, Rechtsphilosophie etc. Die Rechtswissenschaft ist für mich eine sehr wichtige Hochschuldisziplin, schließlich ist sie auch eine der ältesten überhaupt. Vor kurzem habe ich erfahren, warum an jeder Universität die Rechtswissenschaft immer der Fakultät 1 zugeordnet wird. Kurz: Ich siedle die Bedeutung des Rechts in hohen Regionen an. Die Rechte eines Menschen sind fast so wertvoll wie seine Gesundheit, denn oft genug geht es Menschen ausgesprochen schlecht, weil sie eben keine Rechte besitzen! Die Rechtswissenschaft weiterzuentwickeln, anzuwenden und sich für die Rechte von Menschen einzusetzen machen eben die Juristinnen und Juristen, was ich auch als sehr "erfüllend", wichtig und edel betrachte. Vielleicht ist man aber auch wirklich auf dem Weg zu einer absonderlichen Spezies Mensch. Wer weiß das schon?

Texterläuterungen

1. einfallen D. - приходить на ум (в голову)

2. Verlegenheitswahl, f - выбор как выход из положения

3. kommt …sehr entgegen - здесь: очень нравится

4. muss man sich nicht …festlegen - зд.: не стоит «зацикливаться»

5. eine Laufbahn einschlagen - избрать карьеру

6.faszinierend - увлекательный

7. das muss aber zwangsläufig - но это совсем не так

nicht so sein

8. in Berührung kommen - (со)прикоснуться

9. … schwebten mir viele Berufe - я думал о многих профессиях

im Kopf herum

10. … etwas mehr bei Verstand war - стал понимать немного больше

11. … sind…nicht wegzudenken - нельзя представить

12. … der Fakultät 1 zugeordnet wird - соответствует главн. факультету

13. Ich siedle die Bedeutung des - я придаю праву важное значение

Rechts in hohen Regionen

14. "erfüllend" - зд.: весомый

15. Spezies, f - вид

Übungen

2. Antworten Sie auf die Fragen.

1. Warum haben Sie sich für die Rechtswissenschaft entschieden?

2. Warum nennt man manchmal das Fach Jura ein typisches Massenfach?

3. Gibt es viele berufliche Möglichkeiten für Jurastudenten?

4. Warum möchten viele junge Leute eine klassische juristische Laufbahn

einschlagen?

5. Träumen Sie von einer Stelle im öffentlichen Dienst?

6. Wie glauben Sie, sind alle Jurastudenten von ihrem Fach begeistert?

7. Wann haben Sie angefangen, sich für die Rechtswissenschaft zu interessieren?

8. Wann sind Sie mit Gesetzen in Berührung gekommen?

9. Wann haben Sie sich schlieβlich für Jura entschieden?

10. War das eine einfache Entscheidung?

11. Welche Rolle spielen Rechte und Gesetze für das Zusammenleben der Menschen?

12. Wer hat, Ihrer Meinung nach, entstehende Konflikte zu lösen?

13. Welche Fächer studieren Sie besonders gern?

14. Welche Bedeutung messen Sie dem Recht bei?

15. Was machen eben die Juristinnen und Juristen?

3. Sammeln Sie in Einzelarbeit Vokabeln und Passagen aus dem Text, die Ihnen helfen, die Entscheidungsgründe eines künftigen Juristen darzulegen.

Tragen Sie diese dann im Unterricht an der Tafel zusammen.

4. Beschreiben Sie mit einem Partner/ einer Partnerin die folgenden Textpassagen und erklären Sie diese schriftlich auf Deutsch:

- Oft hört und liest man von Kritikern, dass die meisten Jurastudenten ihr Fach deswegen gewählt haben, weil ihnen nichts besseres eingefallen ist. Ein typisches Massenfach. Eine sogenannte Verlegenheitswahl

- Diese Gruppe erhofft sich von ihrer Wahl (so die Kritiker), dass sie sich eines Tages schon noch irgendwie "auszahlen" wird

- Also muss man sich nicht gleich auf eine bestimmte Richtung, einen bestimmten Beruf festlegen

-Sie finden diese Berufe faszinierend

-Andere träumen von einer Stelle im öffentlichen Dienst

-Wiederum andere möchten auf jedenfall in die freie Marktwirtschaft einsteigen mit der Hoffnung auf Reichtum

-Manche werden sich vom Fach selbst eventuell trotzdem gelangweilt fühlen

-Als kleines Kind schwebten mir viele Berufe im Kopf herum

- Als ich dann etwas mehr bei Verstand war, schwankte ich im großen und ganzen zwischen Lehramt und Jura

- Für ein geregeltes, friedliches Zusammenleben der Gesellschaft sind Rechte und Gesetze einfach nicht wegzudenken

- Ich finde es spannend, sich mit so etwas Wissenschaftlichem auseinanderzusetzen

- Ich siedle die Bedeutung des Rechts in hohen Regionen an

- Die Rechtswissenschaft weiterzuentwickeln, anzuwenden und sich für die Rechte von Menschen einzusetzen machen eben die Juristinnen und Juristen, was ich auch als sehr "erfüllend", wichtig und edel betrachte

 

5. Um welche Entscheidungsgründe für juristische Berufe geht es im Text? Zählen Sie diese auf. Führen Sie dann Gespräche zu jedem der Gründe und werten Sie diese in Form eines Monologs aus.

Ziehen Sie Vergleiche mit eigenen Entscheidungsgründen. Gibt es Unterschiede?

6. Besprechen Sie in Kleingruppen berufliche Möglichkeiten der Jurastudenten. Beginnen Sie so: Mit der Wahl des Jurastudiums stehen einem so viele berufliche Möglichkeiten offen.

Berichten Sie dann im Unterricht über die Entscheidungsgründe und berufliche Möglichkeiten der Jurastudenten.

Polylog

1. Lesen Sie den Polylog. Sprechen Sie danach über die Entscheidungsgründe, Jura zu studieren.

Unsere Gründe, warum wir Jura studieren

Alexander: Ich habe mich vor ungefähr einem Jahr dazu entschieden, meinen alten Studiengang abzubrechen und zu den Rechtswissenschaften zu wechseln. Ich gebe zu, einer der Gründe war, dass ich im Jura-Studium wohl keine Mathe mehr brauche, aber der Hauptgrund war mein Ziel, etwas zu bewegen, die Gesellschaft ändern zu wollen. Das sind wohl eher utopische Ziele und vielleicht nur Wunschdenken, aber es sind meine Ziele, die ich mir gesetzt habe. Vielleicht werde ich sie nur ansatzweise verwirklichen können oder sogar überhaupt nicht! Aber wer weiβ schon, was die Zukunft bringt. Darum wünsche ich uns allen viel Erfolg und auch Freunde im Studium. Möge aus jedem Studenten und natürlich auch aus jeder Studentin unseres Studienjahrgangs ein guter Jurist oder gute Juristin werden.

Sergej: Mein Grund Jura zu studieren ist einmal natürlich das Interesse an der ganzen Sache. Was mich daran reizt, ist das abstrakte Denken, sich mit Paragraphen, Sätzen und Definitionen auseinandersetzen zu müssen, die sich die Juristen in langer Zeit ausgedacht haben. Außerdem finde ich es interessant, mehr über Recht zu wissen, das doch so komplex und gewaltig ist, dass man es als "normaler Mensch" gar nicht fassen kann. Ich würde auch gerne einfach nur Menschen zu ihrem Recht verhelfen. Für meine Entscheidung Jurist zu werden, spielten aber auch die vielen verschiedenen Berufsmöglichkeiten nach dem Studium eine Rolle. Mag übertrieben klingen, aber die Idee an den in Talar gekleideten Anwalt, der aus seinem Auto steigt und die Stufen zum Gericht hochläuft, würde mir schon gut gefallen.

Larissa: Mein Grund Jura zu studieren passt vielleicht ein wenig in die Kategorie, die von dem ersten Kollegen angeprochen wurde. Ich wollte eigentlich nicht Jura studieren. Mein Ziel ist es, später mal Kulturmanagerin zu werden. Das ist nur ein Aufbaustudiengang, den man erst nach einem erfolgreich abgeschlossenen Studium belegen kann. Aus diesem Grund wollte ich Kultur-, Medien- und Kommunikationswissenschaften studieren. Doch leider gibt es in Russland nur wenige Unis, die diese Fächer anbieten. Leider sind es auch noch beliebte Studiengänge. Ich habe einfach keinen Studienplatz bekommen, denn die Punktezahl liegt sehr hoch. So musste ich mir also eine neue Strategie überlegen, wie ich an mein Ziel kommen kann. Da las ich, dass man sich auf Psychologie und Recht spezialisieren kann. Da sagte ich mir dann, dass ich mit einem Studium in diese Richtung bestimmt auch gut fahren würde. Also hab ich mich entschieden, herzukommen und Paragraphen und Gesetze zu wälzen.

Denis: Nach einem längeren Ausflug in die BWL musste ich mir unbedingt etwas Neues suchen. Dabei habe ich weder darauf Rücksicht genommen, einen möglichst großen BWL-Anteil im neuen Studium/Beruf beizubehalten, noch ob ich mit dem neuen Studium/Beruf in die Wirtschaft kann. Ich muss zugeben, dass ich mir überhaupt zum ersten Mal in angemessen ausführlicher Weise die Frage gestellt habe, was ich denn nun machen will. Das Ergebnis war Jura, und bisher glaube ich, dass ich gut gewählt habe. Also warum bloß? Nach den ganzen Medienberichten über die Anwaltsschwemme muss man mit etwas Idealismus argumentieren. In der BWL habe ich mich hauptsächlich damit beschäftigt, wie man Dinge verkauft, die niemand braucht. Als Jurist dagegen wird man gebraucht, weil man ein völlig unstrittiges Fachwissen hat. Anderen Leuten bei "Problemen des täglichen Lebens" zu helfen ist für mich ein wünschenswertes, und ich hoffe auch befriedigendes Ziel. Ob als Feld-, Wald- und Wiesenanwalt oder für Firmenkunden in einer größeren Kanzlei, spielt dabei höchstens finanziell eine Rolle, denke ich.

Max: Ehrlich gesagt, ich bin einfach zu blöd, um Jura in Russland zu studieren. Also hab' ich Medizin angefangen - und nicht abgeschlossen. Nach ein paar Wochen in den USA und der Entscheidung, mich häuslich niederzulassen, hat mir ein Freund mehr oder weniger mit Nachdruck die Akademie-Curriculae in die Hand gedrückt und mich wissen lassen, dass kein Mensch, der etwas auf sich hält, nicht in die Abend-Uni geht. Nachdem ich mein Psychologie/Criminologie-Studium durch hatte, war Jura der logische Folgeschluss. Bereuen tu ich's nicht. Und nach einer Jugend mit Matlock und Law & Order ist der erste Tag als "Second Chair" im Gericht definitiv die Mühen wert.

Artjom: Kaum zu glauben, aber ich habe mit Jura nur wegen der Kohle angefangen. Vorher hab' ich gebummelt und mit Informatik, Architektur oder einer normalen Ausbildung geliebäugelt. Irgendwann wollte ich aber etwas machen, und da dachte ich halt: "Machst Jura, da hast Du ordentlich Kohle und kannst Deine Freizeit angenehm gestalten." Na ja, inzwischen habe ich herausgefunden, dass Jura doch ein recht interessantes Fach ist...

Sie haben Jura studiert oder tun es noch? Bedeutet dies gleichzeitig, dass Sie wie geschaffen zum Anwalt, Richter oder Staatsanwalt sind? Falls Sie sich über Ihre berufliche Weiterentwicklung noch nicht so sicher sind, dann sollten Sie ernsthaft überlegen, welche Alternativen es gibt. Schließlich macht es keinen Sinn, jahrelang in einem Job zu arbeiten, den Sie nicht mögen.

Texterläuterungen

1. Wunschdenken, pl - подмена трезвой оценки реальной

действительности (субъективными)

желаниями

2. möge … werden - пусть … станет

3. was mich daran reizt … - что меня в этом прельщает, так это

4. mag übertrieben klingen … - может быть, это звучит преувели –

ченно …

5. Talar, m - мантия

6. Aufbaustudiengang, m - дополнительная (более узкая)

квалификация

7. Medien- und Kommunikations- - науки, направленные на обучение

Wissenschaften, pl связям с общественностью

8. Punktezahl, f - проходной балл

9. wälzen - зд.: изучать

10. Ausflug, m - зд.: учёба

11. BWL= Betriebswirtschafts- - экономика и организация произ-ва

Lehre, f

12. Anwaltsschwemme, f - повальное увлечение профессией

адвоката

13. Als Jurist dagegen wird man - спрос на юристов идёт как на спе-

gebraucht, weil man ein völlig циалистов, абсолютно компетент-

unstrittiges Fachwissen hat ных в своей области

14. Akademie-Curriculae, pl - учебные планы академии

15. hatte … durch - окончил

16. bereuen tu ich's nicht - я не сожалею

17. … ist …die Mühen wert - стоит усилий

18. Law & Order - Закон и порядок (правопорядок)

19. "Second Chair" - кресло судьи

20. Kohle, f - заработок

21. mit etw. (D) liebäugeln - носиться с чем-либо

22. Job, m = Arbeit, f

Übungen

2. Machen Sie eine Umfrage! Fragen Sie Ihre Studienkollegen, warum sie das Jurastudium gewählt haben. Gruppieren Sie die Entscheidungsgründe nach deren gesellschaftlichen Einschätzung.

3. Sind Sie damit einverstanden, dass der Hauptgrund, Jura zu studieren, immer noch das Ziel ist, die Gesellschaft ändern zu wollen? Argumentieren Sie Ihre Meinung.

4. Wie schätzen Sie die Aussage ein, wonach man das Recht als "normaler Mensch" gar nicht fassen kann.

 

5. «Nach den ganzen Medienberichten über die Anwaltsschwemme muss man mit etwas Idealismus argumentieren». Drücken Sie Ihre Meinung zum Gesagten aus.

6. Über welche Berufsmöglichkeiten sprechen die Polylogteilnehmer? Welche Probleme gibt es hier?

7. Bringen die juristischen Berufe viel Geld? Sprechen Sie auch darüber. Gebrauchen Sie dabei folgende Wörter und Wortverbindungen: viel (wenig) verdienen; die Lohnhöhe von … Tausend Rubel (Dollar); das Gehalt; einen Zuschlag bekommen; gute Kaufmöglichkeiten haben; die Schule (das Hochschulstudium der Kinder) bezahlen können; die Freizeit angenehm (interessant, sinnvoll) gestalten; ins Ausland reisen; Kulturstätten besuchen; gute Hoffnungen auf die Lohnerhöhung haben; nebenberuflich arbeiten.

8. Lesen Sie den kleinen Text und sprechen Sie an Hand dieses Textes darüber, wie Ihre Eltern auf Ihre Entscheidung reagiert haben.

Wie hätten Sie reagiert, wenn Ihre Tochter gesagt hätte, sie wolle auch Jura studieren?

Ich hätte sie gefragt: „Was willst Du denn werden? Welchen Beruf willst Du ergreifen[1]?“ Daran muss man sich orientieren, welche Ausbildung man ergreifen will. Man kann nicht fragen, was will ich studieren, sondern, welchem Beruf will ich nachgehen[2]. Danach bestimmt sich dann die Ausbildung. Ob meine Tochter eine Vorstellung über den juristischen Beruf gehabt hat, glaube ich eher weniger. Ich bin zwar seit 1976 zugelassener Anwalt[3] gewesen. Ich habe das aber immer nur so bei Gelegenheit ausgeübt. Was meine Tochter dabei kennengelernt hat, war die Robe[4]. Die wollte sie sich immer an Fasching[5] ausleihen.

1 ) Wie hätten die Eltern reagiert, wenn sie Nichtjuristen wären?

2) Wie glauben Sie, was ist bei Ihrer Berufswahl für die Eltern wichtig?

3) Besprechen Sie mit einem Partner / einer Partnerin die folgende Textpassage und erklären Sie diese schriftlich auf Deutsch:

- Nach der Berufswahl bestimmt sich die Ausbildung

9. Referieren Sie über Ihre berufliche Weiterentwicklung.

 

 

Text C

1. Lesen Sie den Text. Antworten Sie dann auf die Fragen über seinen Inhalt: 1) Worum geht es im Text? 2) Welche Idee wird hier hervorgehoben? 3) Welche Möglichkeiten bestehen für junge Juristen mit der Einrichtung einesDeutsch-Russischen Juristischen Instituts?

Deutsche Juristen verstärken Zusammenarbeit mit Russland
(Sommerschule «Einführung in das deutsche Recht» - Uni Kiel schulte[6] russische Juristen in Ekaterinburg)

Vom 3. bis 16. Juli 2005 fand an der Juristischen Akademie des Ural in Ekaterinburg (Russland) ein Intensivkurs zum deutschen Recht für hochqualifizierte junge russische Juristen statt. Mit der Summer School [7], einem Projekt der Universitäten Kiel, Köln, Passau und Regensburg sowie der Humboldt-Universität Berlin, sollte die Basis für die Einrichtung eines "Deutsch-Russischen Juristischen Instituts" gelegt werden.

Ziel der bilateralen [8] Zusammenarbeit ist es, Juristen mit sehr guten Kenntnissen und Verständnis für die Rechtskultur des anderen Landes heranzubilden: "Der Sommerkurs in Ekaterinburg ist das erste gemeinsame Projekt von fünf Universitäten - neben der Kieler auch die Kölner, die Passauer, die Regensburger und die Humboldt-Universität Berlin und dazu als Kooperationspartner auch die Salzburger, die mit zirka [9] zehn weiteren Hochschulen und Forschungseinrichtungen beider Staaten derzeit ein Deutsch-Russisches Juristisches Institut ins Leben rufen [10].

Die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland sind bereits sehr eng, so dass es immer wichtiger wird, dass sich beide Seiten auch auf dem rechtlichen Parkett [11] sicher bewegen. Mit diesem Kurs wollen wir zeigen, wie leistungsfähig die multilaterale [12] Zusammenarbeit deutscher und russischer Hochschulen im Bereich der Rechtswissenschaft ist ", so der Initiator des Instituts, Prof. Alexander Trunk vom Institut für Osteuropäisches Recht der Universität Kiel.

Den zweiwöchigen Intensivkurs zum deutschen Recht für hochqualifizierte junge russische Juristen organisierte gerade die Christian-Albrechts-Universität (CAU, Kiel). Das Einmalige daran: Die Vorlesungen und Seminare wurden von deutschen Professoren und Dozenten in russischer Sprache gehalten. Alexander Trunk erläuterte auch, warum sich gerade die Kieler Uni hierfür stark machte[13]: "Unsere Lage an der Ostsee - sozusagen die Tür nach Russland - ist eine Chance[14], die wir ausbauen wollen."

Wenn die Summer-School-Premiere ein Erfolg wird, soll ein weiterer Einführungskurs in Deutschland zum russischen Recht angeboten werden.
Die Sommerschule vom 3. bis 16. Juli wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert. Für die Teilnehmer entstanden daher nur die Inlands-Reisekosten nach Ekaterinburg[15]. Der Kurs schloss mit dem Erwerb eines Zertifikats „Einführung in das deutsche Recht“ ab.

Anhang

Programminhalte:

- Vorlesungen zum deutschen Öffentlichen, Zivil- und Strafrecht in russischer Sprache durch deutsche Hochschullehrer (Prof. Dr. Blankenagel von der Freien Universität Berlin; Prof. Dr. Nußberger von der Universität Köln; Prof. Dr. Fincke von der Universität Passau; Prof. Dr. Schroeder von der Universität Regensburg; Prof. Dr. Trunk von der Universität Kiel; Prof. Dr. Geistlinger von der Universität Salzburg)

- in Kleingruppen: begleitende Übungen zum Öffentlichen, Zivil- und Strafrecht (mit Falllösungen[16]) in russischer Sprache

- in Kleingruppen: Sprachkurs zur deutschen Rechtsterminologie

- fachliches und kulturelles Begleitprogramm

Leistungen:

- kostenfreie Teilnahme am Kurs

- Stipendien in Form von Reisekostenzuschüssen[17] in Höhe von umgerechnet bis zu EUR 100 für max. 10 Teilnehmer

- kostenlose unterrichtsbegleitende Materialien

- kostenlose Bereitstellung von Unterkünften[18] durch die Staatliche Juristische Akademie des Ural im Gemeinschaftsheim[19] der Akademie

Teilnahmevoraussetzungen:

- für Studierende ab dem 4. Studienjahr sowie Aspiranten, Doktoranden und junge Hochschullehrer (Lektoren, Dozenten)

- vorhandene deutsche Sprachkenntnisse sind von Vorteil[20]

Bewerbungen[21]:

- Bewerbungsunterlagen: Begründung der Teilnahme, Lebenslauf, während des Studiums erworbene Scheine[22] (bei Studierenden ab dem 4. Studienjahr) bzw. das Diplom (bei Aspiranten, Doktoranden, Lektoren, Dozenten)

Die Bewerbung ist – unter dem Stichwort „Sommerschule 2005“ – zu richten an Z. A. Neznamova, J. J. Karelina: per E-Mail: nza001@usla.ru, rektorat.study@usla.ru oder per Fax: 8 (343) 374-26-01 oder auf den Postweg an: Staatliche Juristische Akademie des Ural

Prorektorin für die Lehre Z. A. Neznamova, ul. Komsomolskaja 21-106

 

 

Übungen

2. Sammeln Sie in Einzelarbeit Vokabeln und Passagen aus dem Text, die das erste gemeinsame Projekt von fünf deutschen Universitäten im Bereich der Rechtswissenschaft beschreiben.

Tragen Sie diese dann im Unterricht an der Tafel zusammen.

3. Besprechen Sie mit einem Partner / einer Partnerin die folgenden Textpassagen und erklären Sie diese schriftlich auf Deutsch:

- Uni Kiel schult russische Juristen in Ekaterinburg

- ein Intensivkurs zum deutschen Recht

- die Basis für die Einrichtung eines "Deutsch-Russischen Juristischen Instituts"

-Juristen mit Verständnis für die Rechtskultur des anderen Landes heranbilden

- ein Deutsch-Russisches Juristisches Institut ins Leben rufen

-soll ein weiterer Einführungskurs in Deutschland zum russischen Recht angeboten werden

- vorhandene deutsche Sprachkenntnisse sind von Vorteil

4. Sprechen Sie über die Fortbildungsmöglichkeiten der jungen (Uraler) Juristinnen und Juristen.

5. Führen Sie anhand des Textes C Gespräche zum ersten gemeinsamen Projekt der fünf deutschen Universitäten durch. Werten Sie dieses in Form eines Monologs aus.

6. Besprechen Sie in Kleingruppen die Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland im Bereich der Rechtswissenschaft am Beispiel der Juristischen Akademie des Ural (Ekaterinburg). Sie können dabei folgende Wörter und Wortverbindungen gebrauchen: bilaterale (multilaterale) Zusammenarbeit, gemeisam hochqualifizierte junge russische Juristen heranbilden, gute Kenntnisse, Verständnis für die Rechtskultur des anderen Landes, Weiterbildungskurse organisieren, die Vorlesungen und Seminare in russischer (deutscher) Sprache halten, deutsche (russische) Professoren und Dozenten, Rechtspraxis kennenlernen, die rechtsprechenden Organe besuchen, mit einem Studienaufenthalt das Partnerland besuchen, die Schulung der jungen Juristen.

Berichten Sie dann im Unterricht über gemeinsame deutsch-russische Projekte zur Schulung der hochqualifizierten jungen Juristen.

 


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