Sachenrecht

Das im 3. Buch des BGB geregelte Sachenrecht befasst sich einerseits mit dem Recht der Grundstücke, andererseits mit dem Recht der beweglichen Sachen. Dem Recht der Grundstücke unterliegen dabei auch die mit dem Grund und Boden fest verbundenen Gebäude und alles, was „zur Herstellung“ eingefügt worden ist.

Das Grundstücksrecht ist eine komplizierte Spezialmaterie und unterliegt infolge der Eintragung der Grundstücke und Grundstücksrechte i n ein staatliches Register, das Grundbuch, besonderen Vorschriften. Das Recht der beweglichen Sachen dagegen ist infolge des Abstraktionsprinzips bei jedem im Alltag geschlossenen Kaufvertrag zu beachten. Das Sachenrecht unterscheidet zwischen Besitz und Eigentum, die in der Rechtssprache anders als im täglichen Leben sorgfältig getrennt werden. Besitz bezeichnet nur die tatsächliche Möglichkeit, über eine Sache zu verfügen, das Eigentum dagegen die unbeschränkte Rechtsposition. Besitz und Eigentum können, müssen aber nicht zusammenfallen.

Beispiel: Hat A dem B sein Auto geliehen und zur Benutzung übergeben, ist A Eigentümer des Autos und B Besitzer. Wird dem B das Auto unterwegs vom Dieb D gestohlen, dann bleibt A Eigentümer, B hat dagegen seinen Besitz verloren. Besitzer ist jetzt D. Dieser Besitz des D äußert sich unter anderem dann, dass er sich, wenn ihm ein Räuber R das Auto wegnehmen will, notfalls mit Gewalt gegen die Wegnahme wehren darf, da er auch als unberechtigter Besitzer Besitzschutz genießt. Wird D gefasst, das Auto sichergestellt und dem A wieder zurückgegeben, vereinigen sich Besitz und Eigentum wieder in der Hand des A.

Die Übertragung des Eigentums an beweglichen Sachen geschieht grundsätzlich durch Einigung darüber, dass das Eigentum übergehen soll, und Übergabe (§ 929 BGB). Nach dem Abstraktionsprinzip setzt die Erfüllung jedes Kaufvertrags eine solche Eigentumsübertragung voraus: Der Kaufvertrag verpflichtet den Verkäufer lediglich, den verkauften Gegenstand zu übergeben und das Eigentum daran zu verschaffen. Die Bedeutung des Abstraktionsprinzips besteht vor allem darin, dass Kaufvertrag und Übereignung rechtlich selbständig sind und daher auch ein verschiedenes Schicksal haben können.

Eigentum kann nicht nur derjenige erwerben, der eine Sache vom wahren Eigentümererwirbt, sondern auch derjenige, der von einem Dritten erwirbt, vorausgesetzt, er war in gutem Glauben und die Sache war nicht gestohlen (§§ 932, 935 BGB). Darin unterscheidet sich das deutsche Sachenrecht von zahlreichen anderen Rechtsordnungen. Der Satz „nemo plus iuris transferre potest quam ipse habet“ (niemand kann mehr Rechte übertragen als er selbst hat) gilt also nicht; das deutsche Recht stellt die Sicherheit des Rechtsverkehrs über das Interesse des wahren Eigentümers, wenn er eine Sache freiwillig aus der Hand gibt.

Unbewegliche Sachen (bebaute und unbebaute Grundstücken, Eigentumswohnungen, Bauten auf fremdem Grund). Die Einigung über den Eigentumsübergang heißt hier Auflassung (§ 925 BGB). Die Möglichkeit gutgläubigen Erwerbs besteht auch bei einem Grundstück, nämlich dann, wenn derjenige, der das Eigentum überträgt, zu Unrecht im Grundbuch eingetragen ist (§ 892 BGB). Die Absicherung von Geldforderungen an Grundstücken erfolgt über die Grundpfandrechte Hypothek und Grundschuld, die im Grundbuch eingetragen werden (§§ 1113, 1191 BGB).

2.4.8. Перекладіть на німецьку мову нижчеподаний текст, використовуючи у правильному контексті такі правничі терміни та словосполучення: Anspruch, Schuldner, Ansprüche, geltend machen, Kaufvertrag, der Reisende, Herausgabe, klagen, vertraglich vorgesehen, Beendigung, Klagerecht, Schaden ersetzen, abnehmen, Eigentümer, Tun, Herausgabe,Unterlassen, verlangen, verpflichtet, Verpflichtung

§ 194 абз. 1 Громадянського кодексу ФРН (BGB) містить дефініцію поняття „ суб’єктивне право ”. Згідно з нею той, хто має певне право, може вимагати від іншого певних дій чи бездіяльності. У законі значення слова „право” можна зустріти і в інших формулюваннях. Як, наприклад, в § 651h абз. 1 ГК ФРН. Згідно з ним і відповідно до §§ 651c до 651g ГК ФРН клієнт туристичної агенції може використати свої права (пред’явити претензії) по відношенню до туристичного оператора протягом одного місяцяпісля передбаченого договором терміну припинення подорожі. Використання у законі деяких дієслів часто вказує на те, що йдеться про певні права. Так, § 985 ГК ФРН визначає, що власник може вимагати від володільця повернення речі (може витребувати річ). Інші параграфи надають так зване право на позов. Згідно з § 1004 абз. 1 реч. 2 ГК ФРН власник у разі настання певних ушкоджень майна може подавати позов про бездіяльність. Право виникає переважно тоді, коли одна зі сторін певного правочину не виконала певного встановленого законом зобов’язання. Відповідно до цього підставою для виникнення права дуже часто є зобов’язання, сформульоване у законі. Так, приміром, § 433 абз. 2 ГК ФРН зобов’язує покупця прийняти майно (товар) і сплатити за нього суму грошей, визначену у договорі купівлі-продажу. Згідно з § 280 абз. 1 ГК ФРН боржник у разі невиконання зобов’язання повинен відшкодувати завдані ним збитки.

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