Standorte

Es ist schwer, den richtigen Standort für Windräder zu finden. Dies stellt besonders in Deutschland ein Problem dar, denn in keinem anderen Land wird mit Windenergie so viel Strom erzeugt. Die für Windräder geeigneten Standorte sind jedoch begrenzt. Es dürfen keine Bäume bzw. Häuser in der unmittelbaren Nähe sein. Aus diesem Grund planen immer mehr Unternehmen, Windenergieanlagen im offenen Meer zu installie­ren. Das Meer bietet viele Vorteile. Hier weht der Wind nicht nur stärker und konstanter, auch die Baufläche ist in großer Menge vorhanden. Grossen Windparks im Meer könnte die Zukunft gehören.

4. Schreiben Sie aus dem untengegebenen Text die Fachbegriffe zum Thema "Windenergie". Stellen Sie den Plan zum Text zusammen und geben Sie den Text nach dem Plan wieder. Annotieren Sie den Text schriftlich. Betiteln Sie den Text.

Obwohl der Ausbau der Windenergie in Deutschland ungebremst weitergeht, stößt diese Form der Energieerzeugung immer mehr auf Kritik. Über 400 Bürgerinitiativen wehren sich in Deutschland gegen die Windkraftwerke. Sie befürchten eine Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes, durch die sogenannte "Verspargelung" ganzer Regionen mit großen Mengen sehr hoher Windräder, die ein Bild wie in Utopia abge­ben. Ferner können die Anwohner unter dem Lärm und der Abgabe von Infraschall leiden. Infraschall ist ein Schall unterhalb des Hörbereiches des Menschen. Er kann innere Organe zu Schwingungen anregen, die Unwohlsein, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen zur Folge haben. Zusätzlich leiden die Anwohner unter den Sichtbe­hinderungen, dem sogenannten "Disco-Effekt" (Licht- und Schattenwurf).

Auch der neue Standort "Meer" findet keinen positiven Zuspruch. Es ist möglich, dass die Windräder Auswirkungen auf die Unterwasserwelt haben. Fischer befürchten, dass die Wanderwege der Fische gestört werden.

In der neusten Diskussion wird deutlich, dass die zunehmenden Windenergieerzeuger sich nur schwer in die schon vorhandene Kraftwerkstruktur integrieren lassen. Die ursprüngliche Energie aus dem Kraftwerk ist gut einteilbar und fließt in einem täglichen Rhythmus. Die Kraftwerksleistung muss dem Rhythmus genau folgen. Falls das nicht der Fall ist, schwankt die Frequenz und ein geordneter Netzbetrieb wird unmöglich. Mit dem Naturprodukt "Wind" lässt sich die Energieerzeugung jedoch nicht bedarfsgerecht steuern. Die anfallende Energie ist Zufällen unterworfen. Hier müsste ein Ausgleich durch die Speicherung zeitweiliger Überschussenergie erfolgen. Bei einer so starken Steigerung der Energiegewinnung, wie sie in den letzten Jahren stattgefunden hat, wird eine Speicherung unumgänglich.

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