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Kündigungen unterliegen engen Grenzen auf Arbeitnehmerseite

Infolge der Krise sehen sich zahlreiche Unternehmen gezwungen, ihr Personal stark zu reduzieren oder auf Teilzeitarbeit umzustellen. Um möglichen Bußgelder und Sanktionen gegen Arbeitgeber zu vermeiden, sind die Besonderheiten des ukrainischen Kündigungsrechts zu beachten. In der Erklärung der Kündigung muss eindeutig zu erkennen sein, dass der Erklärende das Arbeitsverhältnis beenden will, die Schriftform ist dabei empfehlenswert. Es ist zu beachten, dass der Arbeitsnehmer am Tag der Entlassung Anspruch auf eine Schlussabrechung und die Aushändigung des Arbeitsbuchs hat. In der Regel gilt der letzte Arbeitstag als Tag der Kündigung. An diesem Tag muss das Gehalt, einschließlich der Vergütung für den letzten Arbeitstag, und eine Kompensation für den nicht genutzten Urlaub ausgezahlt werden. Bei der Gewährung des Urlaubs mit nachfolgender Kündigung sollte die Abrechnung mit dem Arbeitnehmer am letzten Tag vor dessen Urlaub erfolgen, wobei der letzte Tag des Urlaubs als letzter Arbeitstag ins Arbeitsbuch eingetragen wird. Diese Form der Kündigung kommt in der Regel nur bei Arbeitsverhältnissen in Betracht, die auf unbestimmte Zeit abgeschlossen worden sind. Während einer Probezeit kann das Arbeitsverhältnis fristlos gekündigt werden.

Die Kündigung des Arbeitsverhältnisses ist in bestimmten Fällen nur mit Zustimmung der Gewerkschaften zulässig, etwa bei Änderungen der Unternehmensstruktur, z.B. Auflösung, Umwandlung, Insolvenz, Reorganisation oder Umstrukturierung oder Fehlverhalten der Arbeitnehmer. Das Arbeitsgesetzbuch bestimmt den Ablauf der Einholung der Zustimmung der Gewerkschaften. Wird das vom Arbeitsgesetzbuch vorgesehene Kündigungsverfahren nicht eingehalten, so kann die Kündigung vom Gericht für unwirksam erklärt werden. In diesem Fall bekommt der Arbeitnehmer eine Entschädigung infolge der unwirksamen Kündigung. Das Arbeitsverhältnis kann ohne Zustimmung der Gewerkschaften gekündigt werden, wenn in einem Unternehmen eine solche Gewerkschaft nicht gegründet worden war.

Besondere Regeln für Massenentlassungen

Bei der Massenentlassung in Folge der Auflösung eines Unternehmens sind weitere Regelungen zu betrachten. Der Arbeitgeber muss den Arbeitnehmer über die Kündigung der Arbeitsverhältnisse mindestens zwei Monate im Voraus in Kenntnis setzen, gleichzeitig muss die Arbeitsbehörde schriftlich benachrichtigt werden. Im Antrag über die Massenentlassung sollen die Gründe, die Frist der Entlassung, die Aufzählung der Berufe, Fächer und Qualifikationen und die Höhe des Gehaltes jedes einzelnen zu entlassenden Arbeitnehmers angegeben werden. Spätestens zehn Tage nach der Entlassung sollte beim Arbeitsamt die Liste der entlassenen Arbeitnehmer vorgelegt werden. Werden die Fristen, die Schriftform und der Inhalt des Antrages nicht korrekt eingehalten, drohen Strafsanktionen gegen den Arbeitgeber in Höhe eines Jahresgehaltes für jeden Arbeitnehmer. Gegen eine Kündigung kann der Arbeitnehmer mit einer Kündigungsschutzklage eingreifen, wenn eine Verletzung des Arbeitsgesetzes vorliegt und der Arbeitnehmer zum Zeitpunkt der Kündigung länger als drei, in bestimmten Fällen sechs Monate, im Betrieb oder Unternehmen beschäftigt war. Die Kündigung seitens des Arbeitgebers ist rechtsunwirksam, wenn sie sozial ungerechtfertigt ist, d.h. wenn die Kündigung nicht durch Gründe, die in der Person oder im Verhalten des Arbeitnehmers liegen oder durch dringende betriebliche Erfordernisse bedingt ist, die einer Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers entgegenstehen.

25. Bilden Sie aus den gegebenen Vokabeln die Sätze.

1. Herr Ender, die Erfahrungen, unternehmerisch, verfügen, über, bereits.

2. Das Verkäuferland, tätigen, die Geschäfte, in der Regel, solch, wir, zu Bedingungen, franko Waggon Grenze.

3. Erhöhen, die Produktion, laufend, täglich.

4. Die Deutschen, an Bier, der Konsum, hoch, haben.

5. Der Verkauf, stark, steigen, die exotischen Früchten, von.

6. Nach, die eigene Krankenversicherung, mitnehmen, Deutschland.

7. Die Ärzte, am Wochenende, arbeiten, nicht, privat.

8. Das Gesundheitswesen, finden, man, die Information, über, Deutschland, in, können, die Zeitungen.

9. Die Arbeitszeit, regilieren.

10. Der Urlaub, pro Jahr, sein, 28 Arbeitstage, (Kalendertage), die Schichten, zwischen, immer, und, frei, 3 Tage.

26. Hören Sie den Text an.

Ein grosser Teil der Deutschen hält Gesundheit für eines der wichtigsten Dinge im Leben. Man geht häufig zum Arzt, und das Interesse an medizinischer Beratung ist hoch. Für die Arztbehandlungen muss man zahlen. Das ist aber sehr teuer. Man braucht eine Krankenversicherung. Wen man keine hat, so kann man eine abschliessen.

Die Mitgliedschaft in einer Krankenkasse ist für Arbeitnehmer bis zu einer Höhe des Einkommens Pflicht. Sie gilt für den Arbeitnehmer und die nicht verdienenden Familienmitglieder (der Eheman bzw. die Ehefrau und die Kinder), die automatisch mitversichert sind. Es gibt verschiedene Krankenkassen. Je nach kasse kostet der Beitrag zwischen 12 und 16 Prozent des Bruttolohns. Davon zahlt der Arbeitgeber die Hälfte. Für diesen Beitrag erhalten die Arbeitnehmer und die nicht verdienenden Familienmitglieder kostenlose Behandlung beim Arzt. Auch fast alle Medikamente und Kranrenhausaufenthalte sind bis auf kleinere Beiträge kostenfrei.

Ihren Arzt können die Patienten frei wählen. Vor einer Behandlung müssen die Patienten dem Arzt ihre Versichertenkarte vorlegen. Wenn ein Arbeitnehmer in Deutschland krank ist und dies der Arzt bescheinigt hat, dann darf der Arbeitgeber ihm nicht kündigen, er muss bis zu sechs Wochen den Lohn weiterzahlen. Dauert die Krankheit länger, zahlt die Krankenkasse Karnkengeld. In dieser Zeit ist der Arbeitnehmer vor einer Kündigung geschützt.

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