Das Modell
| Festgeprägte Sätze od. abgeschlossene Satzäquivalente;
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| (1) eine semantisch-transfor. Komponente
(2) eine nicht umgedeutete Komponente: der schwarze Markt; ein blinder Passagier
| Merkmale: die Festigkeit; der Idiomatismus (Umdeutung);
Aufteilung in der Ost-Linguistik:
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| 2.1. Sprichwörter → kurze, semantisch spezialisierte u. metaphorisch -umgedeutete Sätze: neue Besen kehren gut; ein Mann ein Wort; kommt Zeit kommt Rat.
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| 2.3. Sprichwörtliche (sprichartige) Redensarten → ironische bzw. hyperbolisierte sematisch singuläre Sätze: Da liegt der Hund begraben; Perus meint’s gut = das Wetter wird gut sein.
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| 2.4. Interjektionen / modale Satzredensarten → bestimmte modale Einstellung: Jetzt ist der Ofen aus = Meine Geduld ist zu Ende; Um Gottes willen (Erschrecken).
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| 2.5. Geflügelte Worte → literarisch od. ä. allgemein geläufige Redensarten (Büchmann)
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| Merkmale:
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| - der treffende Sinn;
- der allgemeine Gebrauch;
- der internationale Charakter: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein (die Bibel, Math. 6, 24); Man muss den gordischen Knoten lösen (sie griech. Mythologie); Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage (Shakespeare); der rote Faden (Goethe).
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