bilden keinen abgeschlossenen Satz;
WV entstehen durch semantische Transformation (Metaphorisierung) aller Komponenten: die Hand auf der Tasche halten = sehr geizig sein.
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| 1. Idiome
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| 1.1. das Idiom (zu gr. „Eigentümlichkeit“):
- erstarrte, bildhafte, umgedeutete Äußerung: Grillen (Motten) im Kopf haben = sonderbare Gedanken haben;
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| Wort für Wort nicht übersetzbar
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| 1.2. die Kinegramme → die Wortfügungen:
sprachliche Umfassung u. Kodierung des konventionalisierten nonverbalen Verhaltens (Burger, 1998, 44): sich die Beine in den Leib stellen = lange warten;
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| 1.3. die phr. Kollokationen → reguläre WV mit teilweise „semantisch leeren“ Komponenten (Oguy, 2003, 80): zur Entscheidung kommen / bringen/stellen/stehen;
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| 1.4. Phr. Termini → normiert innerhalb eines Fachbereiches: in Konkurs gehen (wirtsch.);
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| 1.5. Klischees →stereotype metaphorische WV schlagartig: j-n auf den richtigen Weg führen.
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| 2. Wortpaare
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| 2.1. das Wortpaar = Zwillingsform → 2W. der gleichen Wortart: kurz u. gut; klipp u. klar; Feuer u. Flamme, fix und fertig → eine semantische Einheit;
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| 2.2. die Modellbildungen (Burger, 1998, 42) → WV mit konstanter Interpretation + sich wiederholende Elemente: Glas um Glas; von Woche zu Woche = stets;
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| 3. komparative Phraseologismen = ph. Vergleiche:
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| Feste WV →Umdeutung stehenden Vergleichs: wie auf Kohler sitzen; eitel wie Pfau; dumm wie Ochse; schlafen wie ein Sack= tief schlafen.
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