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Билет (б)

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1) Hierher gehören Wörter, die nicht mehr gebräuchlich sind, ob­wohl ihre Bedeutungen nicht veralten und diese Wörter vorhandene Begriffe ausdiücken, z. B. Minne bezeichnet den Begriff 'Liebe'.

2) Zu den Archaismen der Form zählen wir auch solche Wörter, die neben der neuen lautlichen Form manchmal in der alten Gestalt gebraucht werden, z. B. gülden statt golden, Odem statt Atem, Herre statt Herr, Jungfer statt Jungfrau, Herze statt Herz, Turnei statt Turnier. Solche Archaismen werden vor allem auch zu speziellen sti­listischen Zwecken gebraucht — zur Schilderung der Epoche, zur Wiedergabe der Ironie usw.

3) Schliesslich gibt es auch Archaismen der grammatischen Form, nämlich veraltete grammatische Formen einiger noch jetzt gebräuch­licher Wörter, z. B. der Gebrauch der alten Form ward statt wurde, begunnen statt begannen, auf Erden statt auf Erde, von wegen statt wegen.

Eine entgegengesetzte Erscheinung bilden Neologismen. Neologismus — grch. neos 'neu', logos 'Wort' — ist eigent­lich jedes zu einem bestimmten Zeitpunkt entstandene neue Wort, welches meistenteils einen neuen Gegenstand oder eine neue Erschei­nung bezeichnet.

Neue Wörter entstehen beständig, unaufhörlich und immer im engen Zusammenhang mit der konkreten Geschichte des Volkes, mit den Veränderungen auf allen Gebieten des Lebens. Entsteht ein neuer Gegenstand, wird eine neue Erfindung oder Entdeckung gemacht, so muss dieser neue Gegenstand oder diese neue Erscheinung benannt werden. Auf diese Weise entstehen Neologismen, die ebenso wie Ar­chaismen eine historische Erscheinung darstellen. Jeder Neologismus kann nur in einem bestimmten Zeitabschnitt als solcher aufgefasst werden. Vor ein paar Jahrzehnten verdrängte z. B. das neuerfundene' Auto die alte Pferdedroschke.

Jetzt ist aber das Wort Auto allgemein üblich und selbstverständlich kein Neologismus.

Infolge der Entwicklung der Wissenschaft und Technik sind in den letzten Jahrhunderten unermesslich viele technische und wissen­schaftliche Neuerungen entstanden: Telephon, Telegraph, Radio, Fernseher u. v. a. Manche Neuerungen finden wir auch im Haus­halt: Staubsauger, Eisschrank (Kühlschrank) u. a.

Neologismen entstehen auf den für die deutsche Sprache geltenden Wegen der Wortschatzbereicherung Wortbildung, Entlehnung, Bedeutungswandel, Bildung der Phraseologie. Wenn man den modernen Wortschatz der deutschen Sprache einer ausführlichen Analyse unterwirft, so merkt man, dass die meisten Neologismen durch Wortbildung entstehen, insbesondere mit Hilfe der Zusammen­setzung. Auf diese Weise sind solche Neologismen entstanden wie Weltfrieden, Jugendbrigade, Pionierfeier, Pio­nierlied u. a.

Es gibt auch Neologismen, die durch Ableitung und Kürzung gebildet sind: Planung, Planer.

Nicht zu verleugnen ist auch für die Bildung von Neologismen die Bedeutung der Wortentlehnung. So finden wir folgende neue Entleh­nungen im deutschen Wortschatz;Aggressor, Valuta, Antenne.

Auch neuentstehende Wortverbindungen bereichern den deutschen Wortschatz: Volkseigener Betrieb, Junge Pioniere, der kalte Krieg, Sollkartoffeln abgeben, eine vielstufige sowjetische Mondrakete u. a.

Schliesslich ist auch der Bedeutungswandel zu erwähnen. Auf diese Weise sind solche Wörter wie Brigade, Pionier, Brigadier u. a. von neuem umgedeutet und zu semantischen Neologismen geworden.Brigade bedeutete früher nur einen Truppenverband, jetzt aber auch ein Arbeiterkollektiv, z. B. Brigade der ausgezeichneten Qualität, Brigade der sozialistischen Arbeit.

Das oben Geschriebene gilt für lexikalische Neologismen. Jedoch gibt es noch stilistische Neologis m e n, die zu besonderen stilistischen Zwecken gebraucht werden. Unter solchen Neologismen verstehen wir individuelle Wortschöpfungen, die als Einzelbildungen in irgendeinem literarischen Werk, in irgendeiner wissenschaftlichen Arbeit entstanden sind. Solche Neuschöpfungen sind nach den für die deutsche Sprache üblichen Gesetzmässigkeiten und auf Grund des vorhandenen Sprachmaterials gebildet, deswegen sind sie dem Leser verständlich: Flatterhaare (Goethe), grünver­schleiert (Heine), lachrot (Strittmatter), flohhüpfendes Espritgigerltum 'leichter Witz' (Feuchtwanger) u. a.

Meistenteils kommen solche Neologismen jedoch als individuelle Einzelbildungen nur in den Werken vor, wo sie entstanden sind.


Билет 25 (а).

Der deutsche Wortschatz wird auf folgenden Wegen berei­chert: Wortbildung (Bildung neuer Wörter), W o r t e n t-1 e h n u n g aus anderen Sprachen, Bedeutungswandel (Veränderung der Bedeutung schon existierender Wörter) und B i 1-d u n g von phraseologischen Verbindungen.

Der Hauptweg der Bereicherung des deutschen Wortschatzes ist d i e W o r t b i l d u n g, d. h. die Bildung neuer Wörter nach den für diese Sprache charakteristischen wortbildenden Modellen (nach den existierenden wortbildenden Typen).

Für die deutsche Sprache sind folgende Arten der Wortbildung charakteristisch: Zusammensetzung, Ableitung,Übergang in eine neue Wortart (aus einer gramma­tischen Kategorie in eine andere), Kürzung, Lautnach­ahmung (Schallnachahmung). Diese Arten der Wortbildung sind nicht von gleicher Bedeutung. Die Zusammensetzung entwickelt den deutschen Wortschatz immerfort, die Lautnachahmung fügt aber dem Wortbestand fast gar nichts hinzu (ist also wenig produktiv).


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