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Билет 53(а). Tätigkeit, um damit die breiten Volksmassen betrügen zu können

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Tätigkeit, um damit die breiten Volksmassen betrügen zu können. Zu diesem Zweck gebraucht sie oft Fremdwörter, die dem Volk unklar, unverständlich sind. Solche Euphemismen spielen in der Politik der kapitalistischen Staaten eine wichtige Rolle.

Politische Euphemismen werden in der schönen Literatur ausge­nutzt.

Verbreitet waren im faschistischen Deutschland auch Euphemismen den Fall erledigen, Schluss machen, fertigmachen, verschwinden lassen, Schach-matt setzen statt erschiessen.

4. Die vierte Gruppe bilden die sogenannten gesell­schaftlich-ästhetischen Euphemismen. Die Ge­setze des Anstandes verlangen es, dass das Unangenehme, das Gemeine, daneben auch Erwähnungen verschiedener natürlicher Verrichtungen des Körpers gemieden oder verhüllt werden. Aus diesen Gründen entstehen folgende Euphemismen: Häuschen, Toilette, Kabinett, ein gewisser Ort, Abtritt, Nummer Null, Appartement, Lokus, Befreiungs­stelle, Gelegenheit, Kämmerchen für Abort; Gesäss für Arsch; Guter (oder in der) Hoffnung sein, in anderen Umständen sein für schwanger sein.

Zu diesen Euphemismen gehören auch solche wie dem Kinde das Leben schenken, das Kind zur Welt bringen statt gebären und zur Welt kommen, das Licht der Welt erblicken statt geboren werden.

Die Menschen scheuten sich, die Wörter Krankheit, krank, wahn­sinnig u. a. auszusprechen, daher sagt man statt krank: unpässlich, nicht wohl, leidend; statt Krankheit: Unwohlsein, Unpässlichkeit.

Statt er ist wahnsinnig sagt man: er ist geisteskrank, verstört, sinnesverwirrt, nicht bei Sinnen, nicht richtig, übergeschnappt; es rappelt bei ihm im Oberstübchen; er hat nicht alle in Ordnung; bei dem ist eine Schraube los; von allen guten Geistern verlassen sein; nicht alle Tassen im Schrank haben; einen Knacks, einen Vogel, einen Sparren haben.

Durch Euphemismen werden manchmal verschiedene Schimpfwör­ter ersetzt. So sagt man z. B. anstatt Schlingel ~ so ein Individuum! Subjekt! Kerl! Held!, anstatt Feigling — Grosser Held!, statt Betrü­ger — Ehrenmann!, statt Luder — so eine Person!, statt Sakrament sagt man abgekürzt Sakra.

Die Euphemismen der sprachlichen Ziererei sind von den übrigen Gruppen der Euphemismen zu unterscheiden. Die meisten Euphemis­men bereichern die Synonymik und dadurch auch den Wortbestand der Sprache. Die Euphemismen der sprachlichen Ziererei verfolgen aber hauptsächlich den Zweck, die Sprache der sogenannten Ober­schichten der Klassengesellschaft von der des Volkes abzusondern, und sind durch den Wunsch bedingt, die Wirklichkeit absichtlich zu entstellen. Solche Euphemismen verunreinigen die Sprache.

Der Euphemismus ist eine in der Sprache verbreitete Er­scheinung und entsteht auf verschiedene Weisen. Es lassen sich meh­rere Mittel der Bildung von Euphemismen aufzeichnen:

Das verbreiteste Mittel der Bildung von Euphemismen ist die metaphorische Übertragung der Namensbezeichnung, wobei hier die Rede nicht nur von einzelnen Wörtern, sondern auch von Wortverbindungen sein kann, so z. B. heimgehen, erbleichen statt sterben; verrückt, eine Schraube los haben statt wahnsinnig sein; Sensenmann statt Tod; himmlischer Richter statt Gott.

Die metonymische Übertragung der Namensbezeichnung ist auch ein gebräuchliches Mittel, Euphemismen zu bilden. Hierher gehören Unsichtbare statt Götter; der Allwissende, der Allmächtige statt Gott; der Böse statt Teufel; hinter Schloss und Riegel sein statt im Gefängnis sitzen.

Die Litotes kann auch ein Mittel der Bildung von Euphemismen werden: unpässlich, nicht wohl statt krank; nicht bei Sinnen statt wahnsinnig; ein bisschen lustig sein, angeheitert sein statt betrunken sein; Unwahrheit statt Lüge; eine kleine Unregelmässigkeit begehen statt stehlen.

Die Entlehnung dient auch als Mittel der Bildung von Euphemismen:

a) aus fremden Sprachen — naiv statt dumm; Historie, Anekdote — Lüge; transpirieren — schwitzen; Annexion — Länderraub; Toilette, Kabinett — Abort; b) aus Dialekten — Deubel statt Teufel.

Die Wortbildung kann auch in einigen Fällen ein Mittel zur Bildung von Euphemismen sein, z. B. Beinkleider statt Hosen.

Jargonismen werden auch als Mittel der euphemistischen Umschreibung verwendet: klauen, stibitzen, mausen statt stehlen; Manschetten, Brasselette statt Handfesseln; ins Gras beissen statt sterben.

Absichtliches Radebrechen schafft auch Euphemismen: Potz — Gott; Jeru, Jemine, Jegerle — Jesus; Deibel, Teixel — Teufel; verflixt — verflucht.

8) Euphemismen entstehen auch durch Ellipse einiger Wortverbindungen: spielen statt Karten spielen, so Eine statt so eine Dirne, sitzen statt im Gefängnis sitzen, Geh zum! statt Geh zum Teufel!

9) Auch ironischer Wortgebrauch trägt zur [Bildung von Euphe­mismen bei, was durch die Intonation oder durch die Behauptung des Gegenteils erreicht wird. Man sagt: Das ist recht nett von dir! Ein netter Kerl! Ein grosser Held! Schön! Das ist die rechte Höhe! Eine schöne Geschichte!


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